Was meinen wir mit Förderung?

AktivistA hat gelegentlich etwas mehr Geld als Menschen, die es sinnvoll ausgeben können. Wir möchten es gern ein bisschen verteilen und Ideen fördern, die Menschen außerhalb des Vereins haben und umsetzen.

Die Aktionen oder Projekte müssen der Satzung entsprechen: Ihr müsst Asexualität und/oder das asexuelle Spektrum sichtbarer machen. Wenn ihr damit auch Menschen aus dem aromantischen Spektrum erreicht, freut uns das. Bloß bei ausschließlichen Aro-Projekten steigt uns das Finanzamt aufs Dach.

Die Ideen dürfen außerdem nicht kommerziell sein. Einen Online-Shop beispielsweise können wir nicht unterstützen. Förderungswürdig wären etwa die Gebühren für einen Stand bei einem CSD oder für eine Demo-Fußgruppe. Vielleicht braucht ihr auch die Raummiete für einen selbst organisierten Vortrag oder ein Vernetzungstreffen? Oder ihr wollt Flyer für euren Stammtisch auslegen? Oder …?

Wie kommt ihr an das Geld?

Grundsätzlich müsst ihr uns das Projekt erst mit einer Begründung vorstellen. Danach entscheidet der AktivistA-Vorstand, ob wir das gut finden und ob ausreichend Geld da ist.

Als Antrag benutzt ihr dieses Muster: Antrag_auf_Kostenuebernahme. Eure Unterschrift brauchen wir auf dem Blatt. Die Tabelle mit den Kosten und die Begründung könnt ihr aber gern auch als separate Dokumente einreichen.

Für Beträge bis 100 Euro reicht das Schriftliche, bei größeren Beträgen werden wir euch einladen, das Vorhaben bei einer Vorstandssitzung vorzustellen. Wir erwarten von euch, dass ihr uns als Sponsor angebt und dass ihr neben den Rechnungen auch das Projekt auf sinnfällige Weise dokumentiert.

Bitte rechnet damit, dass so ein Verfahren auch mal ein bis zwei Monate dauern kann. Meldet euch also rechtzeitig, vor allem, wenn ihr einen Termin habt, bis zu dem ihr die Zusage braucht.

Wir können nur vorgelegte Rechnungen erstatten. Ihr müsst also beweisen, dass ihr das Geld tatsächlich ausgegeben habt.

Ihr könnt zum Erstkontakt das Formular auf der Kontakte-Unterseite verwenden, oder ihr schreibt an post(bei)aktivista(punkt)net.

Wo gäbe es anderweitig Fördermittel?

Kleine Projekte können sich bei der Deutschen Stiftung Ehrenamt und Engangement umschauen. Diese Stiftung schüttet nicht nur selbst Gelder aus, sondern hat auch eine Förderdatenbank.

Das Bundesprogramm Demokratie Leben! existiert noch und ist meist regional angebunden. Der Aufwand der Anträge und die Höhe des beantragbaren Geldes kann sich stark unterscheiden.

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld fördert ebenfalls, hat aber einen langen Vorlauf (etwa 2 Jahre). Infos zu Kriterien und Ablauf gibt es auf der entsprechenden Unterseite: https://mh-stiftung.de/foerderung-2

Bei der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung können gemeinnützige Organisationen Zuschüsse beantragen.

Eine Übersicht über das Netzwerk der Regenbogen-Stiftungen und möglicher Fördertöpfe findet ihr hier: https://regenbogenstiftungen.org/?page_id=94

Mittelgroße Summen sind vielleicht auch ein Fall für die Lotterien? Manche Bundesländer haben eigene Lotto-Stiftungen oder entsprechende Fonds, manche Stiftungen agieren bundesweit. Tipp24 hat eine praktische Übersicht.

Grade für lokale und regionale Aktionen lohnt es sich, nach Landesmitteln über die queeren Aktionspläne der Länder zu schauen. Diese beinhalten manchmal spzielle Förderungen für Kleinprojekte.

Auch die Töpfe der Jugendförderung der Länder (Zielgruppe bis 27J.) sind eine Option und meist ergiebiger als andere.

Zu beachten bei derlei Dingen ist immer, dass ihr bei einer expliziten Projektförderung vor dem Antrag in der Regel kein Geld für das Projekt ausgegeben haben solltet, also auch keine Verträge unterschrieben haben solltet oder Ähnliches.

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