Schlagwort: Buchbesprechung

Tief ist der Brunnen der Vergangenheit: „Flecken“ von Christian Meyer

Im Original deutschsprachige Romane mit Protagonist*innen aus dem asexuellen Spektrum sind rar gesät. Im vergangenen Jahr kam mit Flecken von Christian Meyer erfreulicherweise einer hinzu.

Die Ausgangssituation erinnert vage an Wir kommen von Ronja von Rönne – der Protagonist Erik, aufgewachsen in einem kleineren Ort und mittlerweile längst in einer Großstadt wohnhaft, erhält die Nachricht vom Tod seiner Jugendfreundin Neele. Der Heimatort irgendwo in Schleswig-Holstein wird stets nur als „Flecken“ bezeichnet und gibt dem Buch seinen Titel. Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt: Auf ein Kapitel in der Gegenwart (Neeles Beerdigung und die Tage danach) folgt jeweils eins, das Eriks und Neeles gemeinsames Leben nachzeichnet und zwar rückwärts, von ihrer letzten Begegnung bis in ihre frühe Kindheit. Dieser Aufbau macht den Roman sehr spannend, aber auch schwierig zu lesen. Vieles wird erst später verständlich, bei manchen Details wird dem Leser erst später klar, dass sie wichtig waren. Dadurch wird Eriks Situation nachvollziehbar; er erhält Informationen, die Neele und ihn selbst betreffen, nach und nach, seine Reise in die Vergangenheit gestaltet sich immer wieder schmerzlich und unbequem.

Neele hat sich das Leben genommen, nachdem Erik etwa zwanzig Jahre lang nichts mehr von ihr gehört hatte. Hätte er sie retten können? Ist man überhaupt verpflichtet, andere zu retten, oder ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich? Diese Fragen ziehen sich durch den gesamten Roman. Neele hat Dinge von Erik erwartet, die er ihr nicht geben konnte. Die unterschiedliche sexuelle Orientierung war dabei nur eines von mehreren Problemen. Ihr Leben lang haben sie einander sehr nahegestanden, ihr Verhältnis ist immer komplizierter geworden und schließlich hat Erik den Kontakt abgebrochen, da sie sich in einer Sackgasse befanden. In den Tagen nach der Beerdigung erfährt er zwei lang verschwiegene Geheimnisse, die er vielleicht immer geahnt hat.

Sexuelles Begehren ist Erik immer ein Rätsel gewesen. Seine Empfindungen und Erfahrungen dürften für viele Menschen aus der Community nachvollziehbar sein. Menschen schön, aber nicht heiß finden, nicht wissen, wie man sich verhalten soll, wenn man angebaggert wird – derartige Ace Moments werden vom Autor treffend geschildert. Dabei hat die Hauptfigur selbst eigentlich kein Bedürfnis nach einem Label und macht Dinge generell gern mit sich selbst aus. Es ist sein Umfeld, das ihn mit Erwartungen unter Druck setzt und Erklärungen von ihm verlangt. „Wenn man asexuell ist, dann ist es sicher das Schlimmste, dass die meisten Leute das nicht verstehen, entsprechend engstirnig reagieren und ständig damit nerven, weil sie einen unbedingt in eine Schublade stecken wollen und einfach nicht akzeptieren wollen, dass es so was auch gibt.“, sinniert der fast achtzehnjährige Erik. Da hat Neele ihn gerade mit den Ergebnissen ihrer Internet-Recherchen konfrontiert. Wir befinden uns etwa im Jahr 2000, daher ist es historisch stimmig, dass die Typen von A bis D aufgezählt werden, die damals angesagt waren und heute längst als veraltet gelten. Das Wort „Aromantiker“ fällt ebenfalls – hat man es damals schon verwendet oder haben wir es hier mit einem kleinen Logikfehler zu tun? Jonas Trochemowitz könnte es wohl genauer sagen. 🙂

Als Mann kann er es eigentlich nie richtig machen, zu diesem Schluss kommt Erik immer wieder. Entweder wird ihm pauschal Lüsternheit unterstellt („Frauen denken, ich schaue ihnen auf den Hintern und will sofort mit ihnen schlafen, ich weiß am Strand nie, wohin ich gucken soll.“) oder er ist ein Weichei bzw. homosexuell. „Schwul“ wird im Flecken gern als Schimpfwort verwendet, als Anlass reicht schon die Tatsache aus, dass ein Mann keinen Alkohol trinkt. Neele kommt zwar als Jugendliche im Rahmen eines Workshops mit Ideen von Judith Butler und Simone de Beauvoir in Kontakt, schafft es aber nicht, aus ihren Verhaltensmustern auszubrechen, mit denen sie sich selbst schädigt und deren Ursprung der Leserin im Laufe des Romans klar wird. Sie unterhält wechselnde sexuelle Beziehungen zu häufig wesentlich älteren Männern und leidet immer wieder, wenn ihre Partner sie verlassen. Erik schwärmt sie von der „Macht des Begehrtwerdens“ vor: „Oft fühlt sich alles taub an, aber in solchen Momenten fühle ich mich.“ Dass ihr Kindheitsfreund sie nicht begehrt, wurmt sie, gleichzeitig möchte sie von ihm beschützt werden. Der appelliert an ihre Eigenverantwortung und möchte sich generell seine Neutralität bewahren, niemanden verurteilen und selbst nicht in Schubladen gesteckt werden.

Während seines Aufenthalts im Flecken wird er immer wieder gefragt, warum er keine Partnerin habe. Dabei haben ihn seine Eltern ebenso wie sein bester Freund Bruno stets bedingungslos akzeptiert, Gleiches gilt für seine beiden besten Freundinnen in seiner Wahlheimat Wien, ein lesbisches Paar mit Kinderwunsch. In einer idealen Welt wären Erklärungen und Outings gar nicht notwendig, dies ist eine Botschaft, die der Roman vermittelt. Keine einfache, aber durchaus eine empfehlenswerte Lektüre.

Christian Meyer: Flecken. Erschienen 2022 im Verlag Voland & Quist GmbH, 304 S.

Endlich auf Deutsch: Loveless von Alice Oseman

Nachdem wir 2020 die englische Version von Alice Osemans Loveless besprochen hatten, erreichte uns 2021 vom Loewe-Verlag eine erfreuliche Nachricht. Das Buch sollte auf Deutsch erscheinen. Ob AktivistA ins Verzeichnis nützlicher Adressen dürfte?

Natürlich haben wir zugestimmt. Und sogar ein Belegexemplar bekommen! Dies ist also das erste Mal in meinem Leben, dass ich (Carmilla) ein Belegexemplar rezensiere. (Eine weitere Vergütung dieser Rezension ist nicht erfolgt. Wir wurden außerdem nicht um Werbung gebeten.)

Ganz kurz noch mal: Worum geht es bei Loveless?

Die achtzehnjährige Georgia ist zum Schulabschluss noch ungeküsst. Im ersten Semester an der Uni will sie dringend etwas daran ändern. Schließlich möchte sie nicht Loveless sein — ohne Liebe. Dazu bittet sie ihre Mitbewohnerin Rooney um Rat. Alles gerät außer Kontrolle, als Rooney auffällt, dass Georgias bester Kumpel in sie verliebt ist. Rooney ermuntert Georgia, da etwas draus zu machen, obwohl Georgia (noch?) gar nicht zurückverliebt ist.

Kleine Kritteleien

Es gilt zu beachten, dass die Rezensentin häufiger dafür bezahlt wird, anderer Menschen Texte zu lektorieren oder korrigieren. Persönlich hätte ich als Lektorin um weniger Kursive und Großbuchstaben gebeten. Zudem lässt der Buchsatz im Print an Sorgfalt zu wünschen übrig.

Was erwartet die Lesenden?

Ihr bekommt eine asexuell-aromantische Selbstfindung:

Ich hatte mein ganzes Leben damit verbracht zu glauben, dass romantische Liebe auf mich wartete. Dass ich sie eines Tages finden würde und dass ich dann endlich glücklich sein würde.

So was habe ich auch mal geglaubt. Insofern ist das nicht nur ein Buch für Aces, sondern auch für solche, die vielleicht einen Stups in die Richtung aro und/oder ace brauchen. Und zuletzt für alle, die Romane mögen, in denen Freundschaften gefeiert werden.

Dazu serviert Oseman Irrungen fast Shakespear’schem Ausmaßes, viel Humor, kluge Gedanken über die Natur der Liebe und ein völlig unromantisches Happy End.

Der Stil ist locker-flockig. Oseman beherrscht ihre Spannungsbögen und zeichnet außerdem liebevoll runde Figuren, die ich einfach umarmen will.

Auch an der Qualität der Übersetzung ist nicht zu kritteln. Die lässt nicht ahnen, dass ein englisches Original dahintersteckt.

Formalia

Alice Oseman: Loveless: Wann endlich beginnt meine Story? Erhältlich überall im Buchhandel unter der ISBN 978-3-7432-1219-0 (Taschenbuch) oder ISBN 978-3-7320-1751-5 (ePUB).

Für mehr: Vorstellungsseite des Verlags.

 

Noch mehr Lesefutter: „Ace“ von Angela Chen

Vor einem guten Monat erschien auf Englisch ein Buch von Angela Chen namens „Ace – What Asexuality Reveals About Desire, Society and the Meaning of Sex“ (Beacon Press Boston, ISBN 978-0-8070-1379-3).

Da ich mir ja zur Aufgabe gemacht habe, beim Thema Asexualität wenigstens halbwegs auf de aktuellen Stand zu sein, habe ich es gekauft, und als Abschluss der Ace Week für euch eine Meinung dazu verfasst.

Wobei ich sagen muss, dass mich sonst das Cover mit diesen Flecken (Buntpapierfetzen wie früher im Kunstunterricht?) ein wenig abgeschreckt hätte. Mit dem Inhalt hat es jedenfalls erst nach einer Pause zum Nachdenken zu tun.

Kurze Inhaltsübersicht

Der Text liest sich sehr flüssig. Ausgehend von eigenen Erfahrungen hat Angela Chen einige Dutzend andere Aces interviewt und deren Geschichten in Fragestellungen an die US-Gesellschaft verwandelt:

Schadet die allgemeine Erwartung, dass Männer immer super versessen auf Sex seien, genau dieser Personengruppe?

Hat uns die sexuelle Befreiung uns wirklich freier gemacht?

Inwieweit haben wir Überschneidungen mit Vorurteilen gegenüber rassifizierten Menschen, Menschen mit BeHinderung, und religiösen Stereotypen?

Was bedeutet eigentlich „romantisch“? Wo ist die Grenze zwischen Romanzen und Frenudschaft? Und wieso ist Sex ein Maßstab bei der Bewertung, wie wichtig eine Beziehung sein darf?

Was ist „compulsory sexuality“ (Sexnormativität) und was ist hermeneutische Ungerechtigkeit? Wie verhindern unsere Vorstellungen von Sex und dem, was Menschen wollen, dass Menschen eben nicht das tun (oder lassen), was sie möchten?

Das alles bereitet Chen informativ und verständlich auf.

Sehr tröstlich ist auch die Einflechtung der verschiedenen Lebensgeschichten. Obwohl ich genug Aces kenne, tut es immens gut, ein paar Fragen und Probleme gespiegelt zu sehen, die ich auch schon hatte.

Mehr Kompendium als Erleuchtung

Der Witz ist, dass ich dieses Buch nicht unbedingt gebraucht hätte, und da werden manche ähnlich empfinden. Was Angela Chen zusammengetragen hat, wissen halbwegs aufmerksame Beobachtende der asexy Blogosphäre schon.

Ich selbst fand also in dem Buch sehr wenig neue Anstöße, sondern eher eine Zusammenfassung von klugen Gedanken, die ich bei oder dank der Asexual Agenda schon gelesen habe. Damit will ich Angela Chens Fähigkeit, pointierte Fragen zu stellen und Dinge zu beobachten, gar nicht in Abrede stellen. Es wird Menschen im asexuellen Spektrum geben, die diese Diskussionen nicht so genau mitverfolgt haben oder viel später dazugestoßen sind, und die dieses Buch dann umso mehr schätzen werden. Außerdem hat eine gedruckte, zitierfähige Zusammenfassung von Online-Diskussionen immensen Wert.

Was ist eigentlich die Zielgruppe?

Einerseits steht das erklärte Ziel des Buchs schon auf dem Cover: Wie können die Lebensgeschichten asexueller Menschen helfen, besser zu verstehen, wie die westlichen Gesellschaften in Bezug auf Sex ticken? Was können wir alle gewinnen, wenn wir Dinge aus einer asexuellen Perspektive betrachten?

Das heißt, die Zielgruppe sind vornehmlich Menschen, die sich nicht als ace begreifen.

Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob es gelungen ist, diese Zielgruppe anzusprechen.

Was es aber zu tun scheint, und da sind Sara von the notes which do not fit und ich einer Meinung mit diversen Menschen, die bei Amazon Rezensionen hinterlassen haben: Es ist hilfreich für unentschlossene Menschen und solche, die ein nagendes Unbehagen mit den Erwartungen spüren, die uns die Sexnormativität aufbürdet.

Brauche ich das?

Kommt drauf an.

Wer sowieso schon alles zum Thema gelesen hat und sich mit der eigenen Selbstbeschreibung als ace wohlfühlt, braucht es nicht unbedingt und folge weiterhin den relevanten Blogs.

Wer einen kurzen und knackigen Einstieg in die aktuellen Debatten sucht, ist hier genau richtig.

Ebenfalls sehr sinnvoll erscheint es für jene, die überlegen, ob sie sich ins asexuelle Spektrum verorten sollen oder wollen. Wir finden hier all die Selbstzweifel und Einwände, die in dieser Findungsphase am drängendsten sind.

Insofern hat Angela Chen auf jeden Fall etwas getan, das mich das Hütchen lüpfen lässt: Ein Ratgeberbuch verfasst, ohne einen einzigen Ratschlag zu verteilen.

 

Eine etwas andere Meinung zum Thema hat Ace Admiral.

 

Crosspost bei carmilladewinter.com, aktivista.net und Amazon.

Lesefutter

Heute mal eine Neuheit hier, nämlich eine Buchbesprechung. Bücher mit a_sexuellen Charakteren sind eine ziemliche Nische und oft ist es schwierig ab zu schätzen, ob man sich mit der Darstellung von A_sexualität darin wohl fühlt. Daher entstand die Idee immer mal Bücher vorzustellen, die wir selbst gelesen haben, und einen kleinen Einblick zu geben, wie darin mit A_sexualität umgegangen wird. Und los geht es heute mit dem Buch, in dem ich zum ersten Mal einem a_sexuellen Charakter begegnet bin – Radio Silence von Alice Oseman.  Das habe ich mir vor ca. 1 ½ Jahren zugelegt, leider ist es auch bisher noch nicht auf Deutsch erschienen. Aber die Sprache ist nicht übermäßig anspruchsvoll, man sollte sich also nicht zu schnell davon abschrecken lassen, dass es auf Englisch ist.

Was mich damals auf das Buch aufmerksam gemacht hat, war der erste Satz eine Rezension der lautete: „Es ist ein Buch über einen Jungen und ein Mädchen die beste Freunde sind und nicht zusammen kommen.“ Das hat mich direkt neugierig gemacht. Ich bin mittlerweile an einem Punkt in meinem Leben wo ich bei Büchern mit Protagonist_innen im Teenager Alter immer ein bisschen vorsichtig bin, zu häufig gab es irgendwelche Dreiecks-Beziehungen zwischen Freunden auf die ich hätte verzichten können. Außerdem habe ich, was die queere Repräsentation betrifft, keine Lust mehr immer ähnliche Coming-Out Stories zu lesen/zu sehen. So wichtig solche Geschichte sind, gerade für Teenager in ihrer Findungsphase – das stelle ich nicht in Abrede! – aber wenn man der 30 näher als der 20 ist, findet man sich da dann nicht mehr unbedingt wieder. Doch ein YA Buch in dem ein Mädchen und ein Junge tatsächlich einfach „nur“ befreundet sind?! Das war quasi neu für mich, also musste ich es direkt lesen.

Was ich besonders an dem Buch mochte war die sexuelle und ethnische Diversität. Drei der fünf Hauptcharaktere sind nicht weiß, und bei vier der fünf wird ausdrücklich gesagt das sie in den LGBT+ Bereich fallen. Und bei der fünften bekommt man stark den Eindruck das sie ebenfalls irgendwo in den bi/lesbisch Bereich fällt. Trotzdem sind weder Sexualität noch Herkunft die Dreh- und Angelpunkte der Handlung. Sie tragen natürlich zum Charakter der Personen bei, sind aber nicht ihr einziges Merkmal. Wichtige Themen sind Selbstfindung und – verwirklichung, das Leben als Außenseiter_in, Freundschaft und Kommunikation in Beziehungen aller Art, die Frage danach wie man Erwartungen gerecht wird und wo man eine Grenze ziehen muss um sich selbst treu zu bleiben. Außerdem gibt es eine Eltern-Kind Beziehung die sehr von emotionaler Erpressung und mentalem Missbrauch geprägt ist, wenn man auf solche Sachen empfindlich reagiert, sollte man das Buch vielleicht doch besser meiden.

Warum ich dieses Buch hier heute vorstelle ist aber natürlich letztlich schon die Darstellung von Sexualität, einer der Charaktere ist dezidiert demisexuell und die Szene in der er das erklärt hat mir sehr sehr gut gefallen. Darin wird auch A_sexualität generell erwähnt und demisexuell dann eben als Teil des Spektrums. Es kommen auch Ängste im Zusammenhang mit einem Coming-Out zur Sprache, vor allem die Sorge nicht ernst genommen zu werden und der Vorwurf als „special snowflake“ gelten zu wollen. Ich glaube das ist etwas, was viele a_sexuelle Menschen nachvollziehen können, unabhängig vom Alter. Die Erzählerin, Frances, fällt für mich nicht nur in den a_sexuellen, sondern auch den a_romantischen Bereich, auch wenn das – leider – nicht so ausdrücklich gesagt wird. Aber sie äußert mehrfach ihr Desinteresse und Unverständnis für Sex, Küsse und Beziehungen im Allgemeinen und beschreibt ihre Schwärmerei für eine Freundin wie folgt: „I think the main reason I had a crush on her was because she was pretty, and I think the secondary reason I had a crush on her was because she was the only queer girl I knew. Which is a bit silly, the more I think about it.“ („Ich glaube der Hauptgrund warum ich für sie geschwärmt habe war, dass sie hübsch war. Und ich denke der zweite Grund war, dass sie das einzige queere Mädchen war das ich kannte. Was, je mehr ich darüber nachdenke, eigentlich ein bisschen lächerlich ist.“)

Alles in allem richtet sich das Buch zwar schon eher an ein Publikum zwischen sagen wir mal 16 und 22, aber ich finde es kann auch für Leser_innen anderer Altersgruppen interessant sein. Besonders wenn man Freude an diversen Protagonist_innen und auch noch einen gewisse Affinität zu Social Media hat. Denn es wird viel über Twitter und Tumblr kommuniziert, und ein Podcast spielt auch eine sehr wichtige Rolle (darin geht es übrigens um einen agender Charakter) – es ist also wirklich eine Geschichte aus den 2010ern.

Da dies die erste Buchbesprechung hier ist, wird konstruktive Kritik immer gerne entgegen genommen, war es zu unpräzise oder zu viele Spoiler? Was erwartet ihr von einer Besprechung unter dem Gesichtspunkt der Darstellung von A_sexualität was hier vielleicht noch gefehlt hat? Habt ihr Radio Silence auch schon gelesen und wollt etwas ergänzen oder meine Wahrnehmung diskutieren/korrigieren? Habt ihr Vorschläge was für Bücher wir hier anschauen könnten? Reaktionen am besten als Kommentar oder über unsere Facebook-Seite.