Wie versprochen haben wir für den Vortrag von Jonas Trochemowitz ein Video! (Edit: Jetzt mit 100 % weniger Spurenüberlagerung! Dafür ohne hünsches Thumbnail. Asche auf Carmillas Haupt.)

„Heute und damals. Zum Wandel des Sprechens in der deutschsprachigen A*spec-Community“ beleuchtet anhand von Daten aus dem deutschspachigen AVEN-Forum, wie sich die Entwicklungen der letzten 16 Jahre auf die Sprache der asexuellen (und teilweise der aromantischen) Community ausgewirkt haben.

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2 Comments on AktivistA-Konferenz 2022 – Sprache der a*spec Community im Wandel

  1. Falls noch mehr Analysen von Foreninhalten geplant sind kann ich prinzipiell auch Daten direkt aus der Datenbank zusammenstellen, insbesondere wenn jemand komplexe SQL abfragen schreiben möchte 😉

    ansonsten noch ein paar Anmerkungen:
    Der Begriff Stecksystem geht auf Forenbeiträge zurück wurde aber später auch in einem Artikel in der Taz (und ggf. weiteren Artikeln) mit Bezug zum Forum aufgegriffen, weshalb er zeitweise recht populär war. Eine anderes populäres Thema zu dieser Zeit war die Objektophilie, die später auch noch kaum diskutiert wurde.

    Die Tendenz zur Erweiterung des Begriffsspektrums über die Zeit hinweg halte ich in einigen Bereichen eher für eine Illusion.
    Statt Begriffen wie heteroromantisch, homoromantisch, biromantisch wurden früher z.B. noch häufiger die (mehr oder weniger) Synonyme heteroasexuell, homoasexuell, biasexuell verwendet (auch schon 2005).

    Bestimmte Begriffe waren damals noch in einen anderen Kontext eingebettet obwohl sie nicht zwingend seltener thematisiert wurden, z.B. enthalten die A-C Typen die Komponente der emotionalen/romantischen Orientierung und damit indirekt auch die Aromantik.

    Der Begriff allosexuell war wiederum nicht relevant weil dafür schon immer der Begriff sexuell gebräuchlich war und die Tumblr Diskussionen, in deren Rahmen dann „sexuals“ wohl Mitte der 2010er Jahre in Verruf geraten ist, natürlich keine Rolle spielten.

    Wenn man von der abnehmenden Quantität und ggf. Qualität der Beiträge über die Jahre absieht würde ich die größte Veränderung in einem Shift weg vom Thema Asexualität als Orientierung (oder fehlender Präferenz) hin zu einer Kategorie der persönlichen Identität oder Gruppenidentität sehen (gut erkennbar auch an der zunehmenden Popularität des Spektrumsbegriffs) was dann wiederum mit der starken Zunahmen an immer spezielleren Labels korreliert. Aber wenn man dem Ursprung dieser Entwicklung auf den Grund gehen will wird man wohl eher Tumblr analysieren müssen. 😉

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