Kategorie: Asexualität

Mehr Leute auf der Demo als am Straßenrand: CSD Karlsruhe 2025

In einer heroischen Anstrengung tippe ich diese Zeilen trotz Muskelkater. Gestern habe ich drei Kilometer Stop-and-Go mit dem bewährten wie voll befüllten AktivstA-Demohandwagen zurückgelegt. Diese machen sich nun im Bizeps bemerkbar.

Das folgende Bild gibt in etwa einen Eindruck der zu bewegenden Last vorn rechts. Im Hintergrund hat die erste Vorsitzende versucht, sich praktisch, aber in den Farben der Aroace-Flagge zu verpacken und sich dabei ohne den üblichen Hut gut getarnt. Das ist aber nichts gegen die Pan-Dämonie links und die Aces am Zylinder daneben. Insgesamt hatten wir acht Mitstreitende.

Fünf Menschen posieren hinter einem bunten Banner. Die Personen haben sich verschiedene Pride-Flaggn umgehängt oder sind passend kostümiert. Auf dem Banner steht "AktivistA und Aspec*German - Mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz für das asexuelle, aromantische und aplatonische Spektrum." Im Vordergrund steht ein Bollerwagen, aus dem eine Demi-Ace-Flagge ragt. Ein kleines Textilbaner macht Werbung für AktivistA, aromantik.de und Aspec*German.

Und leichter wurde der Wagen auch nicht. Anders als zum Beispiel aus Stuttgart, Köln oder Berlin gewohnt, befand sich der Großteil der 11’000 angereisten Personen tatsächlich im Demowurm statt am Straßenrand. Deswegen wurden wir nur begrenzt Flyer und Sticker los. Aber immerhin konnten wir einige Aces und Aros darauf hinweisen, dass es Organisationen gibt, bei denen sie Menschen aus den A-Spektren finden können. Vielen Dank auch an QueerAmnesty Karlsruhe! Diese sehr netten Menschen hatten für uns Faltblätter ausgelegt, da wir wegen der Urlaubszeit keinen eigenen Stand auf die Beine stellen konnten.

Im Fernsehen sind wir diesmal nicht gelandet (hier der SWR-Berichtaber/nur KA-News hat ein schönes Bild von einigen von uns und den Demoschildern. Alle bekannten Bildquellen für die komplette Parade 2025 versammelt der CSD Karlsruhe.

Der 28. Mai – ein neuer Tag des Lieblingsmenschen?

Mehr aus Zufall stellten wir fest, dass Blume2000 den 28. Mai als Tag des Lieblingsmenschen ausgerufen hat.

Eine regenbogenfarbene Tonspur vor schwarzem Hintergrund. Auf der hälfte ein stilisiertes Megafon, das die Tonspur von schmal (also leise) nach breit (also laut) dreht.

Dies selbstverständlich nicht ganz uneigennützig, will Blume2000 doch gewiss, wie der Name des Unternehmens schon sagt, Blumen verkaufen. Aber es hat was, denn nicht alle unsere Lebens- oder Lieblingsmenschen sind uns in romantischer Liebe verbunden. Es soll ja tatsächlich so was wie queerplatonische Partner*innenschaften und beste Friends with Benefits geben, mal mit, mal ohne Poly-Anteile. Damit bricht Blume2000 aus vermutlich kapitalistischen Gründen amatonormative Stereotype auf.

Amatonormativität ist die in unserer Gesellschaft vorherrschende, meist unbewusste Überzeugung, dass exklusive, romantisch-sexuelle Beziehungen grundsätzlich wichtiger und wertvoller als andere Arten von Beziehungen (z. B. Freund*innenschaften) sind und dass alle Menschen diese unterhalten oder zumindest anstreben sollten.

Nun hätte eins den Weg Finnlands gehen können. In Finnland ist der Valentinstag nämlich nicht für romantische Paare reserviert, sondern vor allem für die Freundschaft. Überall sonst sind asexuelle und vor allem aromantische Menschen am 14. Februar außen vor. Aber bei Blume2000 wurde es, warum auch immer, der 28. Mai.

Denn Blume2000 kennt tatsächlich zudem den Internationalen Tag der Freundschaft am 30. Juli, den die Vereinten Nationen 2011 in ihr Register aufgenommen haben.

Leider sind Schnittblumen nicht so günstig, welken schnell, und je nach Variante gehen sie ganz schön aufs Klima. Daher haben wir ein paar unkommerzielle Ideen versammelt, falls eins von euch diesen Tag nutzen möchte, um euren besten Freundespersonen, (queer)platonisch Verbundenen, Familienangehörigen oder sonst wem euch wichtigen eine Freude zu machen.

Eins könnte …

  • miteinander kochen
  • den Lieblingsmensch anrufen, falls ihr nicht zusammen wohnt
  • für die Person was basteln
  • liebe Zettel schreiben
  • sich auf einen Tee treffen
  • sich zu einem gemeinsamen Spaziergang treffen
  • Wiesenblumen pflücken
  • oder Samenbomben für Bienenfutter verteilen, falls zu wenig blüht bei euch
  • gemeinsam wandern gehen
  • einen Brettspielabend veranstalten
  • gemeinsam picknicken
  • einander aus einem Buch vorlesen (per Telefon oder bei einem Treffen)
  • zusammen in den Himmel schauen und Wolkenformen entdecken.

Habt ihr noch Ideen? Wollt und braucht ihr einen nicht romanzen-lastigen Tag, um eure(n) Lieblingsmenschen zu feiern?

Warum gehört das zweite A zum IDAHOBITA?

CN: Wiedergabe von trans- und acefeindlichen Meinungen und verschwörungserzählerischem Geschwurbel, Erwähnung von Pädokriminalität


Unser Sharepic zum IDAHOBITA: In der Mitte das Logo des Aktionstags, ein lila Dreieck mit dem Ausrufezeichen und dem Untertitel "International Day against Homophobia, Transphobia and Biphobia, A Worldwide Celebration of Sexual and Gender Diversities, May 17". Außenrum der Titel unseres Beitrags, die CNs und das AktivistA-Logo.

 

Wieso soll denn da noch ein A rein?, werden sich auch dieses Jahr Menschen fragen. Die Diskussionen erleben wir online oder offline in aktivistischen Kontexten. Soll der 17.5. das bleiben, als was er gegründet wurde, nämlich ein Aktionstag gegen Homofeindlichkeit? So kommt die älteste Abkürzung zustande: International Day Against HOmophobia, kurz IDAHO. Mit den Jahren ergänzt wurden Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, sodass dass das häufigste Akronym IDAHOBIT wurde, mal mit, mal ohne Plus. Als Verein, in dem ace und aro Menschen unterwegs sind und der mit anderen ace und aro Organisationen verbündet ist, kann AktivistA logisch auf ein zweites A nicht verzichten. Das queere Landesnetzwerk in Baden-Württemberg folgte sogar einem Aufruf aus Heidelberg und spricht vom IDAHOBALTI+, erinnert also neben der Aspec- auch an Lesbenfeindlichkeit.

Populären Annahmen zum Trotz gibt es Feindlichkeit gegen ace und aro Menschen, und tatsächlich erleben wir gerade live, wie diese Gruppen zum Hassobjekt von rechten und religiös-fundamentalistischen Gruppierungen im englischsprachigen Raum werden.

Sozusagen von 0 (wie unsichtbar) auf 100 zum Sündenbock für den vermeintlichen Untergang des christlichen Abendlands.

Was passiert da also seit 2021?

 

Schritt 1:

Es beginnt mit intuitiver Ablehnung als Reaktion auf Sichtbarkeit von bzw. Konfrontation mit besagter Minderheit, die in Form von Spott, Verleugnung und Entmenschlichung daherkommt.

Beispiele:

“Happy International Fake Oppression Day to everyone who wants complete strangers to know they don’t fancy a shag.”

(In etwa: „Fröhlichen Internationalen Tag der Pseudo-Unterdrückung für alle, die komplett fremden Menschen mitteilen wollen, dass sie keine Lust aufs Vögeln haben.“ – J. K. Rowlings Reaktion auf einen Tweet zum International Asexuality Day am 6.4.2025, siehe unter anderem unsere Reaktion)

 

“Well, humans aren’t asexual. Some animals are asexual. Komodo dragons and crayfish are asexual, but humans aren’t Komodo dragons and crayfish.”

(In etwa: „Nun ja, Menschen sind asexuell. Manche Tiere sind asexuell. Komodowarane und Süßwasserkrebse sind asexuell, aber Menschen sind weder Komodowarane noch Krebstiere.“ – Matt Walsh in einem Beitrag über Latoya Raveneau vom 9.4.2022, Quelle: https://theacecouple.com/episode085/)

Diese Reaktion kann unter anderem dadurch ausgelöst sein, dass man das Gefühl hat, die eigene Identität (als Frau/Mann/heterosexuelle cis Person) würde durch die bloße Existenz von Menschen, die anders sind, in Frage gestellt werden.

 

Schritt 2:

Statt die darauffolgende Kritik zum Nach- und ggf. Umdenken zu nutzen, sieht man sich im Recht und erfindet, in Ermangelung echter Gründe für die Ablehnung, Lügen über die Minderheit, teilweise mit pseudowissenschaftlichem Anstrich, die scheinbar harmlos beginnen, aber recht schnell in Verschwörungserzählungen wie die vom „Großen Austausch“ eingewoben werden. Je nach Erzählung hängt die Pharmaindustrie mit drin, da Asexualität angeblich wahlweise durch Impfungen oder durch Antidepressiva entstehe, oder man greift auf die „Groomer“-Vorwürfe der 1970er zurück. Für diejenigen, an denen die Debatten um Cybergrooming etc. vorbeigingen: „Grooming“ („Heranziehen“) beschreibt, wenn potentielle Täter sich in Missbrauchsabsicht stufenweise das Vertrauen von Minderjährigen erschleichen.

 

Beispiele:

“Puberty blockers probably stop sexual development so these kids will never have an orgasm. They’ll be asexual. [There will] be a growing community of asexual trans kids.”

(In etwa: „Pubertätsblocker halten die sexuelle Entwicklung an, also werden diese Kinder nie einen Orgasmus erleben. Sie werden asexuell sein. [Es wird] eine wachsende Community von asexuellen trans Kindern geben.“ Tweet als Reaktion auf die Ace Week im Oktober 2021, zitiert nach Sherronda J. Brown: https://prismreports.org/2023/01/13/acephobic-conspiracy-theories-transphobic-fascist-roots/)

 

„It is an ideological creep overlapping with transhumanism, transgender subcultures and online cult, with very aggressive policing of presentation and language, often promoting having sex with people you feel nothing emotional for. I believe it is about breaking boundaries and making people exposed to manipulative peers all whilst disconnected from parents and outsiders who are baffled by the novel terminologies. Shame and embarrassment are a way to keep people under control and will occur when children and young adults are forced to disavow their asexuality when they fall in love or pass puberty and have sexual feelings.“

(In etwa: „Es handelt sich um eine schleichende ideologische Verbreiterung, die überlappt mit Transhumanismus, trans Subkulturen und Onlinekulten, mit einer sehr aggressiven Kontrolle von Präsentation und Sprache, die oftmals dazu ermutigt, mit Menschen Sex zu haben, für die man keine Gefühle hegt. Ich glaube, dass es darum geht, Grenzen zu überschreiten und Menschen einer manipulativen Peergroup auszusetzen, während sie gleichzeitig getrennt werden von Eltern und Außenstehenden, die von den neuen Begrifflichkeiten verwirrt sind. Scham und Verlegenheit sind ein Weg, um Menschen zu kontrollieren und werden unweigerlich auftauchen, wenn Kinder und junge Erwachsene von ihrer Asexualität abschwören müssen, sobald sie sich verlieben oder nach der Pubertät sexuelle Gefühle entwickeln.“ Bryndis Blackadder in einem Blogbeitrag vom 9.5.2021, https://bryndisb.substack.com/p/asexuality-queering-the-mundane, Anmerkung der Übersetzerin: Das steht da wirklich so.)

 

„It is our opinion that conversations about asexuality may groom children to see enthusiastic consent as an optional extra; this is clearly a risk. […] He can use the cover of “I am an asexual so I have no sexual desire” to give the child a false sense of reassurance while he continues to groom her (or him).“

(In etwa: „Unserer Meinung nach könnten Gespräche über Asexualität dazu heranziehen, enthusiastischen Consent [zu sexuellen Handlungen] als optional zu betrachten; dies ist ein eindeutiges Risiko. […] Er kann ‚Ich bin asexuell und empfinde deshalb kein sexuelles Verlangen‘ als Tarnung verwenden, um dem Kind ein falsches Gefühl der Sicherheit einzuflößen, während er weiterhin Grooming betreibt‘.“ Safe Schools Alliance UK in einem Blog-Beitrag vom 2.11.2021 als Reaktion auf einen Facebook-Beitrag von Girlguiding UK zur Ace Week https://safeschoolsallianceuk.net/2021/11/02/girl-guiding-and-asexuality/)

 

 

Schritt 3:

Auf diese Weise entsteht nach und nach ein Bild der Minderheit als Bedrohung für die gesamte Gesellschaft im Allgemeinen und (weiße) Frauen und Kinder im Speziellen und einer angeblichen Gefahr für die Sicherheit letzterer und für den Fortbestand der (weißen) Zivilisation und des Status Quo. Gleichzeitig stellt man sich selbst als moralisch überlegenen Menschen dar, der das alles „nur für die Kinder“ tut.

 

Fazit

Seit einigen Jahren kann man beobachten, wie auf diese Weise öffentliche Hasskampagnen gegen asexuelle und teilweise auch aromantische Menschen entstehen, und wie ihnen dieselben Dinge unterstellt werden, die auch schon anderen queeren Menschen unterstellt wurden und werden.

Aces und Aros sind also von derselben Queerfeindlichkeit betroffen wie alle anderen, die nicht hetero und/oder nicht cis sind.

Genau deswegen braucht und hat der IDAHOBITA/IDAHOBALTI+ ein zweites A.

 

 

Weiterführende Links:

Unsere geplanten Pride-Präsenzen 2025

In der Hoffnung auf trockenes Wetter plant AktivistA auch dieses Jahr wieder, ein paar Prides zu besuchen. Dabei kooperieren wir wie so häufig mit den lokalen Stammtischen/Treffs und Aspec*German.

Der Start ist wie immer in Süddeutschland. Bei Interesse am Mitdemonstrieren könnt ihr einfach auftauchen oder uns bzw. den Aces und Aros Hamburg kurz Bescheid geben. Nutzt dazu unser Kontaktformular, den Aspec*German-Discord, oder, wenn ihr sie schon kennt, die einschlägigen Kanäle. Wir freuen uns über fantasievolle Looks in ace, aro oder apl Farben, sie sind aber logischerweise keine Pflicht.

Zunächst die Terminübersicht …

Samstag, 7. Juni, CSD Karlsruhe: Fußgruppe bei der Demo.

Samstag, 14. Juni, CSD Pforzheim: Infostand.

Samstag, 26. Juli, Stuttgart Pride: Fußgruppe bei der Demoparade
Sonntag, 27.Juli, Stuttgart Pride: Infostand bei der AIDS-Hilfe-Hocketse

Freitag, 1. August bis Sonntag, 3. August, Hamburg Pride, Infostand beim Straßenfest.
Demogruppe am 2. August organisiert durch Asexuelle & Aromantische Community Hamburg.

 

Ein paar Hinweise, und: Eure Prides brauchen Euch!

Zur Basis-Ausrüstung gehören neben zum Wetter passender Kleidung und Sonnenschutz auch Lärmschutz, alkoholfreies Trinken, ggf. Snacks und individuelle Bedarfe.

Achtet bitte auf euch, egal zu welcher Pride-Veranstaltung ihr geht. Schaut vorher, ob die Veranstaltenden Tipps und Sicherheitshinweise für euch haben. Das gesellschaftliche Klima ist rauer geworden, und selbst falls bis Juni irgendwer den Mut hat, ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten: Die Nazis und religiösen Fundis werden davon leider nicht weniger.

Gleichzeitig springen aus diversen Gründen Sponsoren ab — mal, weil die Wirtschaftslage nicht gut ist, mal, weil das Fähnchen im Wind bequemer ist. Alle Organisationen, die CSDs veranstalten, freuen sich über Spenden, klar. Aber manchmal müssen CSDs in eurer Nähe um ihre Existenz kämpfen. Wenn ihr Geld übrig habt, könntet ihr zum Beispiel einen CSD-Verein mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft unterstützen.

„Gleiche Rechte für alle heißt nicht weniger Rechte für dich. Das ist kein Kuchen!“

Rowlings Anti-Ace-Kommentare: eine klassische Strategie von Rechtsaußen

Dass der Internationale Tag der Asexualität (International Asexuality Day) sowie die Ace Week ihre Berechtigung haben, bewies pünktlich zum IAD 2025 J. K. Rowling. (Es berichteten z. B. Mannschaft und PinkNews.)

J. K. Rowling, international bekannte Anti-Trans-Aktivistin, teilte und kommentierte eine Infografik des britischen Switchboard-Hilfetelefons für queere Personen in Not. Switchboard hatte für den 6. April eine Kachel mit „International Asexuality Day“ gepostet. Der Rest der Infografik besagte in etwa: „Asexualität bedeutet, dass eine Person wenig bis keine sexuelle Anziehung verspürt. Asexuelle Menschen können tiefe emotionale Bindungen und Beziehungen aufbauen, aber empfinden sexuelle Anziehung nicht auf die übliche Art und Weise.“

Dies ist eine gelungene Kurzvorstellung des Konzepts „Asexualität“.

Die von Rowling geteilte Grafik.

In ihren eigenen Posts dazu bewies J. K. Rowling, dass sie diese Information entweder nicht gelesen, nicht verstanden oder willentlich ignoriert hatte. Sexuelle und romantische Orientierung wurden munter zusammengewürfelt. Was, um Laura Westford in Online-Magazin Medium zu übertragen, „ein weiteres homofeindliches Motiv aufgreift, welches homosexuelle/LGBT Menschen als ausschließlich sexuell und zu keinem Gedanken an Romantik und Liebe fähig darstellt.“

Rowling jedenfalls wünschte in etwa: „Einen frohen Pseudo-Unterdrückungstag allen, die völlig Fremde wissen lassen möchten, dass sie keinen Bock aufs Vögeln haben.“

In Großbritannien kann von Pseudo-Unterdrückung keine Rede sein. Laut einer jüngst veröffentlichten Befragung von 400 Personen durch das King’s College in London glauben immerhin 30 % der britischen Bevölkerung, dass Asexualität heilbar sei. Aus einem anderen Blickwinkel: Sie glauben, dass Konversionsmaßnahmen angebracht sind. Derartige Haltungen sind auch in Deutschland verbreitet, und zwar zu allen Minderheiten-Orientierungen. (Siehe erste Ergebnisse von „Unheilbar Queer“ beim BzgA.) Konversionsversuche können die Betroffenen krank machen und sogar Suizide befördern. Deswegen sollten verantwortungsvolle Therapeut*innen und Seelsorgende davon abraten.

Und passend zum von J. K. Rowlings geäußerten Missverständnis übers „Vögeln“ teilen zwischen 24 und 41 Prozent der Befragten aus der erwähnten Studie eine exklusionistische Meinung: Sex zu haben scheint ihnen mit einer asexuellen Selbstbeschreibung nicht vereinbar.

Derlei Fehlinformationen gefährden die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit von Aces. Solange so viel Unkenntnis und Verachtung im Umlauf sind, werden wir den IAD und die Ace Week begehen müssen.

Eins beweist dieser Ausfall der an Ausfällen reichen Xitter-Historie Rowlings: Der Versuch, Hass auf trans und nichtbinäre Personen (wieder) zu staatlicher Politik zu machen, ist nur der Anfang. So wie die Trump-Administration versucht, das T aus dem klassischen „LGBT“ verschwinden zu lassen, so soll offenbar nun der Rest der mühsam erkämpften Buchstabenkette schwinden. Die Britische „LGB Alliance“ hat jedenfalls keine Lust, sich als „queer“ vereinnahmen zu lassen oder gar auf ein T oder ein Plus im Akronym. (Quelle: https://lgballiance.org.uk/dont-call-me-queer/, absichtlich kein Link.)

Dem Faschismus geht es am Ende darum, klare Kategorien zu schaffen und die Kernfamilie zu stärken, für immer neue Arbeitsbienen und Soldaten. Da kommen Feministinnen und lgb Personen, die gegen trans Personen wettern, genau recht. Und zwar genau so lange, wie sie sich instrumentalisieren lassen.  (Vergleiche dazu auch die Analyse von geschlechtmachtwissen bei Insta.)

Ganz nach dem Motto „teile und herrsche“ wird hier versucht, zwischen einzelne Gruppen der LGBTIQAPlus-Community Keile zu treiben. Seien wir uns dieser Tatsache bewusst und halten wir zusammen.

 

Edits 2025-04-11: Klarifizierung, was „Medium“ ist, Link für Switchoard ersetzt (es gibt in UK mindestens zwei queere Hilfetelefone dieses Namens).

Happy International Asexuality Day!

IAD?

Schon zum fünften Mal feiern wir den Internationalen Tag der Asexualität, um die Sichtbarkeit von Ace-Organisationen weltweit sowie die Vernetzung untereinander zu fördern. So findet beispilsweise ein 24-Stunden-Livestream statt, neben einigen lokalen Veranstaltungen. (Hier ist die passende Unterseite des IAD.)

AktivistA hat sich dieses Jahr entschlossen, unsere politischen Forderungen neu zu fassen — wobei wir natürlich wissen, dass wir in Deutschland verhältnismäßig sicher unterwegs sind.

Damit das so bleibt, haben wir im Lauf der letzten zwölf Monate immer wieder Kampagnen und Wahlaufrufe unterstützt. Manchmal fühlen wir uns trotzdem ein wenig einsam und nicht gehört.

Wenn es euch ähnlich geht: Wir suchen weiterhin Mitstreitende aus dem kompletten asexuellen Spektrum! Vielleicht wollt ihr Mitglied werden? Wir freuen uns über neue Leute und über frische Ideen, die wir mit euch umsetzen können. Wir brauchen zahlreiche Perspektiven, um so inklusiv wie möglich zu werden. Und klar: Je mehr Menschen wir im Verein haben, desto überzeugender klingen wir für die Politik.

Eine Gruppe von acht Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Hautfarben und Able-Bodied-Ness. Sie sind umgeben von Herzen in verschiedenen Ace- und Aro-Flaggen-Farben. In der Titelzeile steht "Was wir fordern". Der Untertitel lautet "#IAD2025". Außerdem am Rand: das AktivistA-Logo und die Quellenangaben.

Unsere Forderungen

Inklusion in queeren Kontexten

  • Wir fordern die Ergänzung des “A” im Akronym “LSBTIQ*”, wenn es als Synonym für die gesamte queere Community verwendet wird. Wir betonen dabei, dass das “A” nicht nur für das asexuelle Spektrum steht, sondern unter anderem auch für das aromantische Spektrum oder Agender.
  • Wir fordern, dass queere Aktionspläne, queere Beratungsstellen und Schulaufklärungsprojekte das asexuelle Spektrum standardmäßig inkludieren.
  • Wir fordern, dass Aufklärung über das asexuelle und aromantische Spektrum in Lehrpläne im Bereich Soziale Arbeit, Beratung, Psychotherapie, Medizin, Pädagogik, Justiz und ähnlichem standardmäßig mit anderen Orientierungen stattfindet. Wenn dies im Studium bzw. der Ausbildung nicht erfolgt ist, fordern wir qualifiziertere Weiterbildungsangebote.
  • Wir fordern, dass Aufklärung über das asexuelle und aromantische Spektrum verpflichtend in die Lehrpläne zur Sexualaufklärung aufgenommen wird. Der Unterricht sollte über alle bekannten Orientierungen aufklären, Menschen so konsensuelle Sexualität ermöglichen und ihnen helfen, Grenzen zu setzen.

Grundrechte

  • Wir unterstützen die Forderung, die schützenswerten Kriterien in Artikel 3 des Grundgesetzes um die sexuelle Orientierung zu erweitern und fordern bei dieser Gelegenheit, auch die romantische Orientierung zu ergänzen.
  • Wir fordern Familienverträge oder Verantwortungsgemeinschaften , damit sich zwei oder mehr Menschen unabhängig von einer romantischen Paarbeziehung verpflichten können, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Solche Verantwortungsgemeinschaften sollten in Bezug auf Adoption, Recht auf Zugang zu medizinischen Informationen oder Erbrecht monogamen Beziehungen rechtlich gleichgestellt sein.

Schluss mit der Pathologisierung

  • Wir fordern eine Aktualisierung des medizinischen Diagnosehandbuchs ICD. Die Diagnose HSDD “Mangel oder Verlust an sexuellem Verlangen” muss dahingehend konkretisiert werden, dass sie nicht bei einer Identifikation auf dem asexuellen Spektrum zu stellen ist.
  • Wir fordern, dass Hilfesuchende über die Existenz des asexuellen Spektrums aufgeklärt werden müssen, wenn sie es noch nicht kennen, und dass Asexualität nicht als “verminderte Libido” gilt. Dazu benötigt es außerdem eine entsprechende Sensibilisierung und Weiterbildung des medizinischen und therapeutischen Personals.
  • Wir fordern, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass auch Menschen, die sich auf dem asexuellen Spektrum orientieren, Minderheitenstress erleben können, der “klinisch bedeutsam” sein kann und sich so auf die Gesundheit au swirkt, ohne dass dabei die Orientierung selbst einen Therapiebedarf darstellt.
  • Wir fordern, dass Gesetz zum Verbot von Konversionsmaßnahmen so anzupassen, dass asexuelle Person ebenfalls vor Konversionsversuchen geschützt sind.

Repräsentation

  • Wir fordern, dass queere Literatur und Geschichte in die Lehrpläne aufgenommen werden und dabei auch entsprechende Beispiele aus dem asexuellen Spektrum vertreten sind.
  • Wir fordern, dass Kulturschaffende aller Bereiche ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, asexuelle und aromantische Lebensweisen und Erfahrungen sichtbar zu machen.

 

Lust bekommen? Oder habt ihr Fragen? Dafür gibt es unser Kontaktformular.

AktivistA-Konferenz 2025: Save the Date und Aufruf zu Beiträgen

AktivistA freut sich, die elfte Runde unserer Konferenz ankündigen zu dürfen. An einem Wochenende im Herbst wollen wir uns dem asexuellen Spektrum widmen und deutschsprachigen Aces eine Vernetzungsmöglichkeit offline bieten.

Dieses Jahr treffen wir uns am 22. und 23. November in der Weissenburg in Stuttgart.

Anmelden könnt ihr euch über die bewährte Unterseite und das Kontaktformular. Auf der Unterseite findet ihr auch Details zu Kosten und Anreise. Außerdem posten wir dort Aktualisierungen zum Programm, sobald wir sie vorliegen haben.

Eine Sache können wir schon mal ankündigen: die Sexpositiv-Community Stuttgart wird ihr Projekt vorstellen.

Keine Konferenz ohne Inhalt

Wie immer suchen wir Menschen, die Vorträge halten. Wir zahlen für maximal zwei Menschen pro Programmpunkt Anreise, Mittagessen und ein Honorar. Thematisch suchen wir alles, was mit den ace und aro Spektren zu tun hat, nehmen aber auch gern einen Blick über den Tellerrand in politische Arbeit, trans Themen, Intersektionen und/oder …? Die Vorträge/Workshops sollten maximal 45 Minuten dauern, danach sind 15 Minuten für Diskussion und Fragen geplant.

Wenn ihr Interesse habt, euch, euer Projekt, euer Thema etc. auf der Konferenz vorzustellen, könnt ihr das Anmeldeformular auf der Konferenz-Unterseite benutzen oder Carmilla beim Aspec*German-Discord anpingen.

Ein Tisch mit Perlenschachteln bei der AktivistA 2024 – Queer Joy in Arbeit.

Maurice Ravel wollte einfach nur Klavier spielen

„Ravel blieb sein Leben lang unverheiratet und kinderlos; eine (nicht ausgelebte) Homosexualität wird angenommen“, ist im deutschen Wikipedia-Eintrag über den Komponisten zu lesen. Ob er Männer vorziehe, wird er in „Bolero“ von seiner langjährigen Freundin und Förderin Misia Sert gefragt. Er verneint. Für sie möchte er jedoch lieber Musik schreiben, als sie zu küssen.

Hat dieses Gespräch so stattgefunden? Hätte Maurice Ravel die Bezeichnung „asexuell“ für sich verwendet, wenn sie ihm zu Lebzeiten zur Verfügung gestanden hätte? Wie bei allen anderen historischen Personen gilt auch hier: Wir können es nicht wissen. Für ihren Film „Bolero“ hat sich Anne Fontaine entschieden, die Hauptfigur als einen Menschen darzustellen, der keinerlei sexuelle Anziehung empfindet. Am 6. März kommt der Film anlässlich von Ravels 150. Geburtstag in die deutschen Kinos. Der Verein erhielt eine Einladung, ihn im Rahmen einer Pressevorführung vorab anzuschauen. Ein frankophiles und musikaffines Mitglied nahm sie an.

Was im Verhalten des Komponisten lässt im Film darauf schließen, dass er asexuell sein könnte? Eine ganze Menge. Es mangelt nicht an Situationen, die eine erotische Spannung erzeugen könnten – das Öffnen eines Kettenverschlusses, der sich in Frauenhaar verfangen hat, einander auf der Klaviertastatur fast berührende Hände -, doch Ravel bleibt stets unbeeindruckt. Was andere in solchen Momenten von ihm erwarten, scheint er häufig gar nicht zu verstehen – ein Gefühl, dass vielen Menschen im asexuellen Spektrum vertraut ist.

Nach dem „Bolero“, Ravels berühmtesten Stück, ist der Film benannt. Er komponierte ihn ursprünglich als Ballett im Auftrag der Tänzerin Ida Rubinstein und schätzte ihn selbst nicht sehr. Er enthalte keine Musik, soll er gesagt haben. Im Film wird die problematische Beziehung des Komponisten zu seinem großen Erfolg damit begründet, dass andere die Musik als erotisch aufgeladen wahrnehmen. Dies stößt ihn ab, statt ihm zu schmeicheln.

Sehenswert ist der Film auch für Musikliebende jeglicher sexueller Orientierung. Maurice Ravel stellt hohe Ansprüche an die Orchester, mit denen er probt („Achten Sie auf den Rhythmus, lassen Sie sich nicht von der Melodie ablenken!“), und lässt sich sowohl vom Jazz als auch vom Lärm der Maschinen in einer Fabrik inspirieren. Es wird deutlich, wie sehr er unter seine Erkrankung litt, die ihn in den letzten Jahren seines Lebens immer mehr einschränkte und am Schaffen hinderte. Er starb 1937 nach einer Schädeloperation.

Warnung: Das titelgebende Stück verursacht einen hartnäckigen Ohrwurm!

Zum Jahresende: Trinksprüche

Bereits im Mai suchte ich aufgrund von Verbindungen zu einem queeren Stammtisch nach ace-gerechten Trinksprüchen, die auf Buttons passen. Meine Bitte um Ideen in der baden-württembergischen WhatsApp-Gruppe führte zu einem regelrechten Kreativhype mit Reime-Schlacht.

Ich musste versprechen, dass die Ergebnisse anonymisiert irgendwo nachlesbar sein würden. Und wann, wenn nicht zum Abschluss für ein Jahr, das politsch maximal so mittel lief, und für ein neues Jahr, von dem ich befürchte, dass es weidlich Gelegenheit bieten wird, sich zumindest zu wünschen, dass sich eins die Politik schöntrinken könnte.

Ein Frosch in Ace-Farben, der "Be Gay" (do crimes) sagt.
Be gay, do crimes! Lustig sein geht immer auch ohne Alkohol. Throwback zum CSD Pforzheim 2023.

Im Verein haben wir 2024 einiges gerissen und noch einiges vor – auf dass wir alle 2025 möglichst viel Grund zum Feiern und wenig zum Traurigsein haben mögen.

In diesem Sinne: Cheers to the queers!


Inhaltshinweise: Alkohol, sexuelle Anspielungen. Die Trinksprüche geben nicht notwendigerweise einen guten Einblick in das Erleben von sex-favorable Aces.


Wein, Knoblauchbrot und Gesang!

 

Nüchtern bin ich schüchtern. Voll … will ich immer noch nix von irgendwem.

 

Lasst leeren uns den Krug ganz schnell,
denn ich bin a-sexuell.

 

Hoch die Krüge, auch ohne Liebe!

 

Ob Mann, ob Frau, mir is das wurscht,
wichtig is mir bloß der Durscht!

 

Roll das nächste Fass herein,
ich lass mich auf keine/n ein.

 

Alle wollen nur rein-raus,
ich trink lieber Krüge aus.

 

Dia ganzen Leit,
die wolln bloß pimpern,
so viel, wie nur gaht.
Do füll I liaber
no an Maßkrug nach,
der andre Kram
is mir zu fad.
(holladrihia,holladrio…)

 

Hoch die Tassen,
Sex sein lassen!

 

Bist du einsam,
komm zu mir,
hier gibt’s kein Sex,
doch ganz viel Bier.

 

Ich halt zu dir und du zu mir
und keinen Sex – darauf ein Bier.

 

Pfoten weg, lass das sein,
nur so trink ich mit dir nen Wein. 🍷

 

Für mich kann keiner sexy sein,
da trink ich doch a Glaserl Wein.

 

Ich will kein‘ Sex, denn ich bin queer,
da trinken wir doch lieber Bier.

 

Sex auf Wein, das lass ich sein.
Sex auf Bier verbitt‘ ich mir.

 

Lass uns picheln und Freunde sein, mein Bett jedoch gehört mir allein.

 

Ob Dicke oder Schlanke,
Sex – Nein, Danke!

 

Mit euch trink ich gern Wein, aber den Sex lass ich sein.

 

Lustig ist die Fasenacht,
wenn mich kein andrer Mensch anmacht.

 

Sex und Alkohol lass ich links liegen,
mit Kuchen, Deeptalks und Kuscheln kannst du mich kriegen.

 

Ob weiß, rot oder rosé, es rührt sich nichts in der Hoséeeee.

 

Alles außer Rand und Band,
der Unterleib bleibt ganz entspannt.

 

Spaß am Abend geht auch ohne Sex,
gebt mir lieber noch mehr Snacks!

 

Du brauchst mich gar nicht anzubaggern, ich bin nur hier, um abzusackern.


 

Geworden auf dem Button ist es übrigens am Ende: „Ace heißt (auch voll) kein Bock.“

 

 

Ace Week 2024

Vielleicht liegt es an der Jahreszahl, aber die Autorin dieser Zeilen war vom Beginn der Ace Week ähnlich überrascht wie andere Menschen von Heiligabend. Schnell noch Geschenke kaufen, bzw. Programmhinweise geben. Denn die Ace Week dieses Jahr findet statt vom 20. bis 26. Oktober.

Was ist die Ace Week?

Die Ace Week gibt es seit 2010. Damals hatte sie den Titel „Asexual Awareness Week“, also eine Woche, um besonders auf das asexuelle Spektrum aufmerksam zu machen. Seitdem ist einiges passiert: Mittlerweile ist „ace“ eine anerkannte Abkürzung für das asexuelle Spektrum. Wir empfinden es als inklusiver, deswegen wurde der erste Teil des Titels geändert. Und es geht um noch viel mehr, als auf uns aufmerksam zu machen. Die Frage nach der „Awareness“ ist also in den Hintergrund gerückt und deswegen aus dem Titel verschwunden. Längst sind wir mit reiner Sichtbarkeit nicht mehr zufrieden. Wir kritisieren gesellschaftliche Normvorstellungen und fordern eine Gesundheitsversorgung, die Asexualität nicht als einen Krankheitswert an sich betrachtet.Übrigens: Ganz leise sind A*specmed in die Linkliste gerutscht. Sie haben sich gegründet, um in medizinischen Kontexten Aufklärungsarbeit über die A-Spektren zu leisten.

In dieser Woche ist auch Zeit für Vernetzung und für Diskussionen untereinander. Und vielleicht auch ein bisschen Platz zu feiern.

Ein paar Programmhinweise

Wie immer ist auf dem Aspec*German-Discord einiges los.

Montag, 21.10.2024:
18 Uhr Stammtisch Orga Austausch
20 Uhr Ace*spectrum-Schreibwerkstatt

Dienstag, 22.10.2024:
16:30 Uhr CSD Austausch
18:00 Uhr Aktivismus Austausch

Mittwoch, 23.10.2024:
18:00 Uhr Asexualität in den griechisch-römischen Mythen

Donnerstag, 24.10.2024:
18:30 Uhr Allo Gaze von ace_arovolution
20:00 Uhr InSpektren Live Folge + Ausklang. Diese Folge könnt ihr auch auf dem Twitch-Kanal von InSpektren verfolgen.

Freitag, 25.10.2024:
18:00 Uhr in der Kissenburg: Reden und Nachdenken über Sex aus einer asexuellen Perspektive
20:00 Uhr Mittelalterliche Kurzprosa über Sex und Gender

Samstag, 26.10.2024:
13-17 Uhr Samstagsaustausche: Eine aktuelle Liste entnehmt ihr am besten dem Programmkanal des Servers.
20:00 Uhr Aspec meets Spieleabend

Das englischsprachige Ace-Week-Mutterschiff hat ebenfalls eine Liste mit interessanten Online-Panels.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine frohe Ace Week!

Bildchen mit einem nicht mehr ganz aktuellen Wunsch stammt von ILGA, das englischsprachige Interview mit Aces aus Mexiko ist auch interessant.