Am Samstag war also Christopher Street Day in Karlsruhe. Aber wie das so ist: Die Arbeit fängt vorher an, vor allem, wenn mehrere Gruppen zusammen auf der Demo laufen wollen. Wir hatten mit Bi-in-BW drei Planungstreffen und einen Bastelnachmittag:
Pünktlich zur CSD-Saison waren auch unsere neuen Broschüren angekommen, die wir dann mit einem motivierten und farblich passenden Team am Samstag am Stand verteilten.
In der Wunderkugel nebenan befanden sich die gesammelten Bi- und Pan-Gruppen von Bi-in-BW:
Neben dem Aufbau der Zelte war auch noch ein Lastenrad zu dekorieren:
Fertig und mit wirklich sympathischer Besatzung sah das dann vor vorne so aus:
Und selbige Besatzung fotografierte denn auch gleich die Truppe von hinten. Wir waren mindesten zwanzig Personen plus Spontananschlüsse. Hier Danke auch für die anderen Bilder!
Wir sind auf der Stecke gut Flyer losgeworden – die zwei Stunden bei knapp dreißig Grad und in praller Sonne haben sich also gelohnt.
Am Stand hatten wir mittlerweile viel Publikum, das uns schon kannte oder zumindest mit der Flagge was anfangen konnte. Liebe Merchandiser: Es würde sich lohnen, Zeugs mit unserer Flaggendeko herzulegen.
Bald winden sich wieder bunte Würmer durch diverse Innenstädte, und AktivistA plant, sich bei einigen Demoparaden zu beteiligen.
Für die Fußgruppen freuen wir uns wie immer über Unterstützung. Bei Interesse einfach melden, zum Beispiel über Facebook, das Kontaktformular, über das verlinkte Doodle oder als Kommentar hier untendrunter. Alternativ gilt: Einfach pünktlich beim Treffpunkt sein. Der wird rechtzeitig angekündigt.
Wegen der Terminüberschneidung mit Stuttgart können wir dieses Jahr keine Fußgruppe in Berlin organisieren (ein Infostand auf dem Parkfest im Friedrichshain am 11. August ist jedoch geplant). Falls wer Lust hat, sich da zu betätitigen: Wir schicken euch gern Flyer und stehen euch mit Ratschlägen zur Seite.
Auch Menschen in anderen Städten, die gerne demonstrieren möchten, helfen wir logischerweise gern mit bedrucktem Papier und Weiterverbreitung aus.
Traditionellerweise ist in Stuttgart das komplette Wochenende vom CSD belegt. Samstags findet eine Demoparade plus Kundgebung statt, abends gibt es Bühnenprogramm. Sonntags ist dann Platz für Infostände, mehr Show und eine Hocketse (schwäbisch „do hocket se“ für „da sitzen sie rum“) der AIDS-Hilfe.
AktivstA war dieses Jahr zweimal vertreten – wir hatten von Bi-in-BW die Einladung bekommen, uns an einer gemeinsamen Fußgruppe zu beteiligen, ganz getreu des Mottos „Perspektivwechsel“. Wir fanden schnell ein gemeinsames Thema, nämlich Unsichtbarkeit, und riefen nach Beteiligung, was denn auch eine Handvoll Menschen erhörte.
Einige Eindrücke:
Ich sag doch: Wenn hier wer ace oder bi ist (oder biromantisch asexuell?), ist es Captain America. Egal, was Marvel behauptet. Der Portraitierten in Übrigen nochmal herzlichen Dank für die Freundschaftsbändchen in Flaggenfarben! (Links unten im Bild)
Wir sehen auch: Dr. DeWinter, die feministsche Superschurkin, hatte die Tüftelei an ihrer antisexistischen Strahlenkanone wieder für einen Samstag unterbrochen, um eine Ace-Flagge durch die Straßen zu tragen und damit zu demonstrieren. (Weil, das mit der Strahlenkanone, das klappt trotz aufgemotzter Schweißbrille einfach nicht so, wie es soll.) (Fotos via StuBi. Danke!)
Und noch ein Gruppenfoto von Bi-in-BW. Danke!
Am Sonntag war denn Infostand angesagt, hier mit großen Teilen der schichtarbeitenden Standbesetzung:
Über Mittag regnete es ein wenig, was unser brandneues Zelt aber überhaupt nicht störte. Leider wurden es dann wieder über dreißig Grad Celsius, was in Kombination mit der Feuchtigkeit zu einer leichten Saunaatmosphäre führte.
Da Parade und Infostand zeitlich getrennt waren, hatten wir nicht ganz so viel Andrang wie in Karlsruhe (weshalb abends noch Süßigkeiten übrig waren – Schockschwerenot!). Trotzdem konnten wir wieder Kontakte pflegen, interessante Gespräche führen und bei einigen Leuten mit Vorurteilen aufräumen. Wieder andere schnappten sich eine Broschüre und waren weg.
Insgesamt hatte ich wieder den Eindruck, dass die Anstrengungen der letzten Jahre zumindest das Wort „A_sexualität“ in den Köpfen mancher Menschen verankert haben.
Außerdem gab es gegen 17 Uhr noch eine Überraschung:
Seit einigen Jahren bittet die IG CSD Stuttgart e.V. eine unabhängige Jury, die Gruppen zu bewerten und verteilt Preise für die kreative Umsetzung einer politischen Botschaft … (Foto via StuBi. Danke!) Die Organisatorin war leider nicht mehr vor Ort, weshalb ich mit zwei StuBis auf der Bühne stand und den zweiten Platz mit in Empfang nehmen durfte. Freu!
Der CSD Berlin nähert sich mit großen Schritten, und Stuttgart ist auch nicht mehr weit hin.
Zur Erinnerung: Treffpunkt für Berlin ist am Samstag, 22. Juli um 11:15 Uhr vor der Botschaft der Republik Ecuador, Joachimsthaler Straße 10-12. U-Bahn-Station Kurfürstendamm, Ausgang Joachimsthaler Straße.
Sollte wer in Stuttgart dabei sein wollen, pingt uns bitte über unser Kontaktformular an. Dort geht’s am 29. Juli ab 14 Uhr mit der Aufstellung los.
Für alle, die noch nie bei so etwas dabeiwaren, einige Hinweise.
Es dauert. Ihr wartet mindestens eine Stunde, bis es losgeht, und dann müsst ihr eher drei statt einer Stunde laufen. (Offiziell laufen wir um 12:30 los und treffen frühestens um 14 Uhr auf der Partymeile ein.
Toiletten sind Mangelware.
Bringt ausreichend Getränke und Snacks mit. Wir haben einen Handwagen, um solcherlei zu transportieren.
Wenn ihr asexy Accessoires habt, bringt sie mit. Egal, ob bettlakengroße Flagge oder winziger Pin, Hauptsache schwar-grau-weiß-lila.
Beachtet das Wetter: Je nach Vorhersage und Himmel am betreffenden Tag: Vorher mit ausreichend Sonnencreme einschmieren. Empfindliche Personen tragen am besten eine Kopfbedeckung, denn Schatten bekommt ihr unterwegs wenig. Bei Regen: Schirm und/oder passende Jacke. (Für Brillenträger*innen ist auch hier ein Hut echt Gold wert.)
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