Um Beiträge gebeten haben wir ja schon – nun funktioniert nach einigem Gebastel auch die Anmeldung.
Ran an die Tasten, wir freuen uns auf euch!
Autor: fiammettadebornelh
Achtung: Änderung Treffpunkt für den 20. September
Für alle Teilnehmenden an der diesjährigen Konferenz, die am Freitag dem 20. September um 18:00 Uhr vor dem Cafébesuch zum Treffpunkt am Bahnhof kommen möchten: Der Treffpunkt wurde geändert, wir sehen uns vor DUNKIN‘ DONUTS (Lageplan, Nr. 63).
Bis bald, wir freuen uns auf euch!
Frischer Wind auf dem CSD Braunschweig
Es begab sich aber am 10. August 2019 in Braunschweig … dass es wieder einmal Zeit für den CSD war, in jener Stadt Sommerlochfestival genannt.
In diesem Jahr gab es einen Neuzugang zu verzeichnen – oder nein, eigentlich zwei. Der Stammtisch Amazing Aces und der Verein AktivistA waren mit einem gemeinsamen Infostand auf dem Schlossplatz vertreten.
Die handgemalten Schilder konnten sich sehen lassen.
Der niedersächsische Wind ließ nicht nur die vielen Flaggen lustig flattern, sondern hätte auch gern das Informationsmaterial über den ganzen Platz geweht. Davon abzuhalten war er nur mit in letzter Minute noch besorgten Steinchen.
Ursprünglich sollten die Stände erst um 14 Uhr öffnen, aber es bauten doch alle schon gegen 12 Uhr auf, so auch wir. Das war auch gut so, denn vor dem Start der Demo um 13 Uhr flutete die Menge bereits den Platz und wer sich Ace-Sticker an den Latz pappen wollte, konnte sich bei uns schon einmal eindecken.
An der Demo selbst nahm der größte Teil der Truppe vom Stand mit Schildern und Flaggen teil, nur die Verfasserin dieser Zeilen blieb sitzen und sah das Spektakel vorbeziehen. Während der Zug unterwegs war, war auf dem Schlossplatz eher wenig los; er füllte sich wieder, als die Demo an ihrem Ausgangspunkt eintraf, und blieb dann für die nächsten paar Stunden recht belebt.
Wir konnten interessierte Nicht-Aces mit Informationsmaterial versorgen und ein paar Fragen beantworten sowie Aces mit Aufklebern und Buttons glücklich machen. Was die runden Dinger mit den Nadeln betrifft, stellte sich heraus, dass wir zu wenige eingeplant hatten, insbesondere das Kätzchen-Motiv war schnell vergriffen. Es waren doch so einige ähnlich empfindende Gestalten auf dem Braunschweiger CSD unterwegs, viele schon aus der Ferne an eigenen Flaggen zu erkennen.
Es war ein schöner Tag! Nächstes Jahr gern wieder!
Nachtrag: Inzwischen wurde auch auf dem Blog von Amazing Aces ein Bericht veröffentlicht. Bitte hier entlang!
Interessiertes Publikum sucht Vortragende
Wir haben ein Problem. Unser Verein wird schon seit einigen Jahren für Vorträge im gesamten deutschsprachigen Raum angefragt und in diesem Jahr ist die Anzahl der Anfragen deutlich gestiegen.
Klingt doch super – warum ist das ein Problem?
Weil wir den Interessierten häufig absagen müssen. Von den derzeitigen Mitgliedern des Vereins hält eine Handvoll Personen Vorträge, diese Personen können nicht endlos weit fahren und haben auch nicht an jedem beliebigen Termin Zeit. Daher möchten wir die Bevölkerung um Mithilfe bitten.
Was wird gesucht?
Menschen, die bereit sind, vor Publikum über A_sexualität zu sprechen. Angefragt werden meistens allgemeine, einführende Vorträge, teilweise besteht Interesse an der einen oder anderen Vertiefung. Manchmal werden auch Leute für Podiumsdiskussionen u. ä. gesucht. Veranstalter sind häufig CSDs oder Hochschulen, die queere Themenwochen organisieren (schaut einfach mal hier, wo wir schon überall Vorträge gehalten haben).
Muss ich Expert_in sein? Muss ich dem Verein beitreten, wenn ich mithelfen möchte?
Wir freuen uns generell über neue Mitglieder, dies ist aber keine Voraussetzung, um unser Netzwerk von potenziellen Vortragenden zu erweitern. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn du einmal einen Vortrag hältst und dann nie wieder, niemand muss Übermenschliches leisten. Diejenigen unserer Mitglieder, die Vorträge halten, haben beruflich allesamt einen Hintergrund, der mit dem Thema A_sexualität wenig zu tun hat, wir alle sind in die Aufgabe nach und nach hineingewachsen. Mit Neulingen teilen wir sehr gern unsere Folien und Unterlagen, geben Tipps und drücken die Daumen.
An welchen Orten besteht Bedarf?
Grundsätzlich in ganz Deutschland, gelegentlich auch in anderen deutschsprachigen Ländern. Besonders drückt der Schuh derzeit im geographischen Osten Deutschlands, d. h. von Greifswald über Dresden bis Rosenheim.
Interesse geweckt? Sehr schön! Dann melde dich einfach bei uns.
Große Pläne für die CSD-Saison in Braunschweig
Der Verein AktivistA zeigt sich in diesem Jahr erstmals bei einem CSD in Niedersachsen!
Nach einem Vortrag von Kirstin am 07.08. wird es am 10.08. auf dem Straßenfest des Braunschweiger Sommerlochfestivals, das auf dem Schlossplatz stattfindet, einen gemeinsamen Infostand mit Amazing Aces Braunschweig geben. Der Stand wird von 14 bis 18 Uhr bemenscht sein und freut sich auf Besuch.
Neuer Untertitel
Das neue Jahr bringt eine kleine Neuerung mit sich: Wir haben beschlossen, den Untertitel unseres Namens von „Verein zur Sichtbarmachung von Asexualität“ in „Verein zur Sichtbarmachung des asexuellen Spektrums“ zu ändern.
Der Grund dafür: Wir möchten Menschen stärker ansprechen, die sich als gray-A, demisexuell etc. verstehen. Außerdem möchten wir die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass A_sexualität auf einem Spektrum existiert und die Empfindungen und Erfahrungen von Menschen innerhalb dieses Spektrums sich stark voneinander unterscheiden können.
Wir werden den Untertitel auf unserem Material nun nach und nach ändern. In Arbeit ist übrigens auch ein eigener Flyer zum Thema Demisexualität.
Durchgepustet auf dem Parkfest Friedrichshain
Gestern, am 11. 8. 2018, erlebte unser Verein eine Premiere: zwei Infostände an einem Tag! Einer davon befand sich wie schon im Vorjahr auf dem LesBiSchwulen Parkfest in Berlin-Friedrichshain.
Schon als wir aufbauten, war es recht windig. Die Transparente ließen sich mit ausreichend Klebeband bändigen, die Flagge machte dagegen, was sie wollte.
Eins hatte die Verfasserin dieses Texts aus dem letzten Jahr gelernt: An den splittrigen Mietständen nicht ohne Tischdecke! Die Mineraliensammlung aus der Jugend zur Beschwerung einzusetzen, erwies sich auch als gute Idee (wobei gewisse Leute lieber die Steine als die Flyer mitnehmen wollten).
Wir waren zwar von Anfang an (offizielle Öffnung: 14:30 Uhr) auf dem Fest, doch die größeren Mengen an interessierten Menschen kamen erst später, ab ca. 18 Uhr. Viele Leute schnappten sich einfach im Vorbeigehen einen Flyer oder eine Broschüre, einige hatten auch Fragen oder Kommentare. Konfrontiert wurden wir mit Ungläubigkeit (Was, das gibt es wirklich?), mit altbekannten Vorurteilen (Asexuelle können an der Arbeit mehr leisten, weil sie weniger abgelenkt sind) und mit der absurden Assoziation des Worts „Amöbe“ mit … nun, einer vulgären Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsteil. Andere Menschen fragten frei von der Leber weg, was ihnen gerade einfiel – die Skala reichte von Urschleim (Unterscheidung zwischen Asexualität und Aromantik bzw. zwischen Asexualität und fehlender Libido) bis zu tiefergehenden Reflektionen (wie können Beziehungen zwischen asexuellen und nicht asexuellen Menschen gelingen?). Einige wussten bereits bestens Bescheid und freuten sich über einen ganzen Stand zum Thema. Ein Stapel Broschüren wanderte am Abend beim Abbau noch hinüber zum Nachbarstand von ABQueer.
Neben dem „dienstlichen“ Aspekt blieb auch noch genug Zeit zum Schwatzen mit alten und neuen Bekannten.
Auch in diesem Jahr hatten wir wieder unser kleines Standspiel:
Allzu viele Beiträge gab es nicht – obwohl Teilnehmende sich einen unser stylischen Vereins-Kugelschreiber mitnehmen konnten! Hier die Ausbeute (zum Teil waren es mehrere Ideen auf dem gleichen Zettel):
– den Partner / die Partnerin beschenken / bekochen
– einen Kuss geben
– zusammen Städtereisen planen und die Pläne dann umsetzen
– knuddeln
– tief in die Augen schauen
– streicheln
– gemeinsam aus einem Glas trinken
– mit Sandy essen gehen und alles bezahlen
– zusammen kochen + essen
– zocken
– Filme / Serien gucken
– ins Theater / Museum / Konzert / Oper / … gehen
Beim Vergleich mit den Ergebnissen aus dem letzten Jahr lässt sich feststellen: Liebe geht doch recht häufig durch den Magen. 😉
Irgendwie schienen einige Leute zu denken, das Spiel bzw. der ganze Stand sei nur für asexuelle Menschen gedacht und Nicht-Asexis müssten einen gewissen Sicherheitsabstand wahren. Hat irgendwer Ideen, wie sich Berührungsängste abbauen lassen …?
Es war schon gut, das wir da waren. Auch von skeptischen Blicken wird man gesehen, Unwissenheit lässt sich durch Antworten (und Informationsmaterial) beseitigen und einigen haben wir ja mit dem Stand sichtlich eine Freude gemacht.
Vielen Dank an alle helfenden Hände!
Liebe drücke ich so aus …
Wie bereits erwähnt, haben wir an unserem Informationsstand auf dem Parkfest in Berlin-Friedrichshain nicht-sexuelle Arten gesammelt, Liebe auszudrücken. Zu diesem Zweck hatten wir Kugelschreiber und Zettel mitgebracht und Besucher_innen konnten alles aufschreiben, was ihnen einfiel. Zu Anfang hatte die gestrenge Organisatorin und Verfasserin noch auf fünf Arten bestanden, es zeigte sich aber, dass das für ein Fest mit Alkoholausschank und Beschallung von der Bühne zu viel war.
Im Folgenden die Ergebnisse. Die Ideen der verschiedenen Personen sind durch fett/nicht-fett getrennt. Alles unzensiert, aber Rechtschreibung wenn nötig korrigiert. (mehr …)
Wieder präsent auf dem Parkfest Friedrichshain
Aktionen für a_sexuelle Sichtbarkeit gab es schon vor der Geburt unseres Vereins und zwar vor allem in Berlin. Auf dem LesBiSchwulen Parkfest Friedrichshain war der letzte Informationsstand im Jahr 2009 zu bewundern – höchste Zeit also für eine Neuauflage!
Die Verfasserin hatte den Eindruck, dass unsere Orientierung in Berlin doch weniger bekannt ist als in Baden-Württemberg, wo Infostände ja seit Jahren fester Bestandteil diverser Straßenfeste sind. So einige Besucher_innen warfen im Vorübergehen irritierte bis belustigte Blicke auf unsere Transparente und manche stellten auch so richtige Urschleim-Fragen (wobei Fragen an sich natürlich etwas Positives sind). Super ist ja auch immer der Kommentar „Nein, ich brauche kein Informationsmaterial, es betrifft mich nicht.“ Eine Person allerdings näherte sich sehr skeptisch und zog am Ende regelrecht dankbar mit einer Broschüre ab – so kann es auch ablaufen.
Mitgenommen wurde auch Material zum Weitergeben an eine Bekannte, die definitiv und eine kleine Schwester, die eventuell zu unserer Minderheit gehört. Diese positiven Erfahrungen entschädigen für alles Geschleppe und Gezerre (ausgefallener Fahrstuhl am S-Bahnhof Landsberger Allee, grrrr! Wenigstens sind wir nur auf dem Weg nass geworden und auch nur ein wenig, während der Veranstaltung war das Wetter recht gut). Buttons sind wir ein paar losgeworden, davon einige an Berliner User_innen des AVEN-Forums, die uns auch für eine Weile am Stand Gesellschaft leisteten.
Bonbons hatten wir mitgebracht und es kamen sogar noch welche dazu: Eine Person klapperte alle Stände ab und verteilte Fisherman’s Friends. Als Stand-Spiel haben wir nicht-sexuelle Arten gesammelt, Liebe auszudrücken, und es sind ein paar schöne Sachen zusammengekommen, die demnächst in einem eigenen Post veröffentlicht werden.
Damit ist der Verein für dieses Jahr auch mit den Infoständen durch und wir wischen uns nun erst einmal den Schweiß von der Stirn. 🙂 Dennoch freuen wir uns schon einmal vorsichtig auf die kommende Saison.
CSD mit Dusche in Berlin
Gestern fand der diesjährige CSD in Berlin statt und natürlich hatte AktivistA es sich nicht nehmen lassen, eine Fußgruppe anzumelden und laufwillige A_sexuelle und Allies zum Mitmachen aufzurufen. Die Resonanz war geradezu überwältigend: Teilweise war unsere Gruppe 20 Personen stark. Einige kamen später oder gingen früher, aber einige Eiserne waren von Anfang bis Ende dabei. Wir durften Personen aus verschiedenen Sprachräumen unter uns begrüßen und auch im Gespräch mit Leuten aus anderen deutschen Städten bzw. Leuten, die in andere Städte als ich Kontakte haben, konnte ich feststellen, dass sich in Sachen a_sexuelle Sichtbarkeit doch einiges tut, von dem wir im Verein nicht zwangsläufig etwas mitbekommen (gleichzeitig erfreulich und bedauerlich).
Es waren ja schwere Gewitter angesagt und die kamen auch, allerdings glücklicherweise erst relativ kurz vor Ende der Strecke. Wir selbst sind ziemlich nass geworden, aber die kostbaren Flyer haben in einem Müllsack überlebt. Überhaupt Flyer: Es wurden dieses Jahr weniger verteilt als sonst, das Publikum hatte einen weniger starken Greifreflex, als wir das gewohnt sind. Ins Auge gefallen sind wir aber sicherlich, zumal sich viele Nicht-Vereinsmitglieder wieder mit farblich passender Kleidung sowie eigenen Flaggen und Schildern super vorbereitet hatten. An dieser Stelle einen Gruß und einen Dank fürs Mitmachen an alle!
Nun aber das, worauf ihr gewartet habt 🙂 : Bilder!
Das brave Wägelchen auf dem Weg zur Demo
Cooles Outfit, zum Ersten
Cooles Outfit, zum Zweiten
Auch in diesem Jahr wieder am Start: Das Schrubber-Schild! Man beachte die Pose der (nicht zu uns gehörenden) Person im Hintergrund.
Ein Teil unserer Gruppe an der Gedächtniskirche
Hier haben sie es ausnahmsweise mal straff gehalten 😉
Tja, gute Frage