CSD Pforzheim 2025: Weich wie geschmolzener Kruppstahl?

Der dritte CSD in Pforzheim gestern präsentierte sich mit ähnlichem Wetter wie der erste: Größtenteils wolkenlos und richtig, richtig heiß. Es hatten sich mehr Stände angemeldet als die letzten beiden Jahre. So kam AktivistA ins zweifelhafte Vergnügen, den ganzen Nachmittag über Sonne im Zelt zu haben — bei 34 Grad Außentemperatur brutzelten wir da ungemütlich vor uns hin.

Ein Meer aus kleinen Pride-Flagen, die in Kuchenstücken stecken.
Es gab, dank einer sehr coolen Person, veganen Kuchen.

Unser verhältnismäßig früher Aufbruch um 18 Uhr war dennoch der Temperatur und der dadurch geringen Publikumsfrequenz geschuldet. Vorher freuten sich Menschen über unsere Anwesenheit, konnten teils zu AktivAro weiterverwiesen werden und auch das Material zur Disability und Mad Pride Bonn am 14. Juli fand Abnehmende.

Die Redebeiträge, darunter einer der Verfasserin dieser Zeilen, hatten leider ebenfalls wenig Publikum. (Der Redetext bekommt noch einen eigenen Post in den nächsten Tagen.) Dabei hatte sich dieses Mal sogar eine Vertretung der Stadtverwaltung auf die Bühne getraut, nämlich Kulturbürgermeister Tobias Volle. Das Rathaus hatte da die letzten beiden Jahre eher mit Abwesenheit geglänzt. Auch der musikalisch und inhaltlich sehr ansprechende Auftritt von Finna hätte mehr Feiernde verdient gehabt.

Corinna auf einer Bühne - ein bisschen lila und Glitzer auf dm Outfit, im Hintergrund die Gebärdendolmetschperson.
Mit ace Outfit auf einer großen Bühne.

Insgesamt blieb es friedlich auf dem Platz.

Ein Fakt, der sich auch anders hätte darstellen können, denn wegen eines Aufmarsches von Nazis (vulgo „Gegendemonstration“) gab es erhebliche Sicherheitsbedenken.

Etwa vier Wochen vor der Veranstaltung hatte eine Gruppe namens „Der Störtrupp“ oder auch „Störtrupp Süd“ (man beachte die Abkürzung) eben diese Gegendemonstration angemeldet. Das traditionale Kleinfamilienbild diente dafür als Aufhänger. Als weiße Familie gedacht — Personen of Color sind da nicht mitgemeint, wie der Bericht von queer.de beweist. Daraufhin mussten die Veranstaltenden von Spotlight e.V. das Sicherheitskonzept überdenken und mehr Geld für zusätzliche Security ausgeben. Bei einer Veranstaltung, die ohnehin schon wegen eines Sponsoring-Ausfalls finanziell auf der Kippe stand, eine echte Herausforderung.

Diesbezüglich möchten wir auf den Regenbogenschutzfonds für kleinere CSDs aufmerksam machen.

Die lokale bürgerliche Allianz gegen Rechts hatte zu einer Soli-Teilnahme am CSD aufrief, genauso wie der CSD Stuttgart. Hingegen hatte die linke, klassische Antifa wiederum zu eigenen Maßnahmen gegriffen, um den CSD zu schützen. Die Autorin dieser Zeilen meint, dass das einerseits ein nobles Ziel ist, andererseits wirkt es kontraproduktiv, wenn zu diesem Zwecke die Prügelei mit der Nazi-Demo gesucht wird.

… Seufz.

Ein paar Berichte: Filmbeitrag beim SWR, die Pforzheimer Zeitung bei YouTube. Die Ansprache von Schirmchen Sookee ist leider nur auf Facebook oder Insta von Queer Space Pforzheim zu finden.

Und da die Verfasserin dieser Zeilen über ein T-Shirt mit der kuschligen Aufschrift „weich“ so begeistert war, dass sie nach dem Ursprung fragen musste: für überhitzte CSDs gibt es ein passendes Lied von Lumpenpack, das dann auch den Titel zum Beitrag lieferte.

Mehr Leute auf der Demo als am Straßenrand: CSD Karlsruhe 2025

In einer heroischen Anstrengung tippe ich diese Zeilen trotz Muskelkater. Gestern habe ich drei Kilometer Stop-and-Go mit dem bewährten wie voll befüllten AktivstA-Demohandwagen zurückgelegt. Diese machen sich nun im Bizeps bemerkbar.

Das folgende Bild gibt in etwa einen Eindruck der zu bewegenden Last vorn rechts. Im Hintergrund hat die erste Vorsitzende versucht, sich praktisch, aber in den Farben der Aroace-Flagge zu verpacken und sich dabei ohne den üblichen Hut gut getarnt. Das ist aber nichts gegen die Pan-Dämonie links und die Aces am Zylinder daneben. Insgesamt hatten wir acht Mitstreitende.

Fünf Menschen posieren hinter einem bunten Banner. Die Personen haben sich verschiedene Pride-Flaggn umgehängt oder sind passend kostümiert. Auf dem Banner steht "AktivistA und Aspec*German - Mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz für das asexuelle, aromantische und aplatonische Spektrum." Im Vordergrund steht ein Bollerwagen, aus dem eine Demi-Ace-Flagge ragt. Ein kleines Textilbaner macht Werbung für AktivistA, aromantik.de und Aspec*German.

Und leichter wurde der Wagen auch nicht. Anders als zum Beispiel aus Stuttgart, Köln oder Berlin gewohnt, befand sich der Großteil der 11’000 angereisten Personen tatsächlich im Demowurm statt am Straßenrand. Deswegen wurden wir nur begrenzt Flyer und Sticker los. Aber immerhin konnten wir einige Aces und Aros darauf hinweisen, dass es Organisationen gibt, bei denen sie Menschen aus den A-Spektren finden können. Vielen Dank auch an QueerAmnesty Karlsruhe! Diese sehr netten Menschen hatten für uns Faltblätter ausgelegt, da wir wegen der Urlaubszeit keinen eigenen Stand auf die Beine stellen konnten.

Im Fernsehen sind wir diesmal nicht gelandet (hier der SWR-Berichtaber/nur KA-News hat ein schönes Bild von einigen von uns und den Demoschildern. Alle bekannten Bildquellen für die komplette Parade 2025 versammelt der CSD Karlsruhe.

Der 28. Mai – ein neuer Tag des Lieblingsmenschen?

Mehr aus Zufall stellten wir fest, dass Blume2000 den 28. Mai als Tag des Lieblingsmenschen ausgerufen hat.

Eine regenbogenfarbene Tonspur vor schwarzem Hintergrund. Auf der hälfte ein stilisiertes Megafon, das die Tonspur von schmal (also leise) nach breit (also laut) dreht.

Dies selbstverständlich nicht ganz uneigennützig, will Blume2000 doch gewiss, wie der Name des Unternehmens schon sagt, Blumen verkaufen. Aber es hat was, denn nicht alle unsere Lebens- oder Lieblingsmenschen sind uns in romantischer Liebe verbunden. Es soll ja tatsächlich so was wie queerplatonische Partner*innenschaften und beste Friends with Benefits geben, mal mit, mal ohne Poly-Anteile. Damit bricht Blume2000 aus vermutlich kapitalistischen Gründen amatonormative Stereotype auf.

Amatonormativität ist die in unserer Gesellschaft vorherrschende, meist unbewusste Überzeugung, dass exklusive, romantisch-sexuelle Beziehungen grundsätzlich wichtiger und wertvoller als andere Arten von Beziehungen (z. B. Freund*innenschaften) sind und dass alle Menschen diese unterhalten oder zumindest anstreben sollten.

Nun hätte eins den Weg Finnlands gehen können. In Finnland ist der Valentinstag nämlich nicht für romantische Paare reserviert, sondern vor allem für die Freundschaft. Überall sonst sind asexuelle und vor allem aromantische Menschen am 14. Februar außen vor. Aber bei Blume2000 wurde es, warum auch immer, der 28. Mai.

Denn Blume2000 kennt tatsächlich zudem den Internationalen Tag der Freundschaft am 30. Juli, den die Vereinten Nationen 2011 in ihr Register aufgenommen haben.

Leider sind Schnittblumen nicht so günstig, welken schnell, und je nach Variante gehen sie ganz schön aufs Klima. Daher haben wir ein paar unkommerzielle Ideen versammelt, falls eins von euch diesen Tag nutzen möchte, um euren besten Freundespersonen, (queer)platonisch Verbundenen, Familienangehörigen oder sonst wem euch wichtigen eine Freude zu machen.

Eins könnte …

  • miteinander kochen
  • den Lieblingsmensch anrufen, falls ihr nicht zusammen wohnt
  • für die Person was basteln
  • liebe Zettel schreiben
  • sich auf einen Tee treffen
  • sich zu einem gemeinsamen Spaziergang treffen
  • Wiesenblumen pflücken
  • oder Samenbomben für Bienenfutter verteilen, falls zu wenig blüht bei euch
  • gemeinsam wandern gehen
  • einen Brettspielabend veranstalten
  • gemeinsam picknicken
  • einander aus einem Buch vorlesen (per Telefon oder bei einem Treffen)
  • zusammen in den Himmel schauen und Wolkenformen entdecken.

Habt ihr noch Ideen? Wollt und braucht ihr einen nicht romanzen-lastigen Tag, um eure(n) Lieblingsmenschen zu feiern?

Warum gehört das zweite A zum IDAHOBITA?

CN: Wiedergabe von trans- und acefeindlichen Meinungen und verschwörungserzählerischem Geschwurbel, Erwähnung von Pädokriminalität


Unser Sharepic zum IDAHOBITA: In der Mitte das Logo des Aktionstags, ein lila Dreieck mit dem Ausrufezeichen und dem Untertitel "International Day against Homophobia, Transphobia and Biphobia, A Worldwide Celebration of Sexual and Gender Diversities, May 17". Außenrum der Titel unseres Beitrags, die CNs und das AktivistA-Logo.

 

Wieso soll denn da noch ein A rein?, werden sich auch dieses Jahr Menschen fragen. Die Diskussionen erleben wir online oder offline in aktivistischen Kontexten. Soll der 17.5. das bleiben, als was er gegründet wurde, nämlich ein Aktionstag gegen Homofeindlichkeit? So kommt die älteste Abkürzung zustande: International Day Against HOmophobia, kurz IDAHO. Mit den Jahren ergänzt wurden Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, sodass dass das häufigste Akronym IDAHOBIT wurde, mal mit, mal ohne Plus. Als Verein, in dem ace und aro Menschen unterwegs sind und der mit anderen ace und aro Organisationen verbündet ist, kann AktivistA logisch auf ein zweites A nicht verzichten. Das queere Landesnetzwerk in Baden-Württemberg folgte sogar einem Aufruf aus Heidelberg und spricht vom IDAHOBALTI+, erinnert also neben der Aspec- auch an Lesbenfeindlichkeit.

Populären Annahmen zum Trotz gibt es Feindlichkeit gegen ace und aro Menschen, und tatsächlich erleben wir gerade live, wie diese Gruppen zum Hassobjekt von rechten und religiös-fundamentalistischen Gruppierungen im englischsprachigen Raum werden.

Sozusagen von 0 (wie unsichtbar) auf 100 zum Sündenbock für den vermeintlichen Untergang des christlichen Abendlands.

Was passiert da also seit 2021?

 

Schritt 1:

Es beginnt mit intuitiver Ablehnung als Reaktion auf Sichtbarkeit von bzw. Konfrontation mit besagter Minderheit, die in Form von Spott, Verleugnung und Entmenschlichung daherkommt.

Beispiele:

“Happy International Fake Oppression Day to everyone who wants complete strangers to know they don’t fancy a shag.”

(In etwa: „Fröhlichen Internationalen Tag der Pseudo-Unterdrückung für alle, die komplett fremden Menschen mitteilen wollen, dass sie keine Lust aufs Vögeln haben.“ – J. K. Rowlings Reaktion auf einen Tweet zum International Asexuality Day am 6.4.2025, siehe unter anderem unsere Reaktion)

 

“Well, humans aren’t asexual. Some animals are asexual. Komodo dragons and crayfish are asexual, but humans aren’t Komodo dragons and crayfish.”

(In etwa: „Nun ja, Menschen sind asexuell. Manche Tiere sind asexuell. Komodowarane und Süßwasserkrebse sind asexuell, aber Menschen sind weder Komodowarane noch Krebstiere.“ – Matt Walsh in einem Beitrag über Latoya Raveneau vom 9.4.2022, Quelle: https://theacecouple.com/episode085/)

Diese Reaktion kann unter anderem dadurch ausgelöst sein, dass man das Gefühl hat, die eigene Identität (als Frau/Mann/heterosexuelle cis Person) würde durch die bloße Existenz von Menschen, die anders sind, in Frage gestellt werden.

 

Schritt 2:

Statt die darauffolgende Kritik zum Nach- und ggf. Umdenken zu nutzen, sieht man sich im Recht und erfindet, in Ermangelung echter Gründe für die Ablehnung, Lügen über die Minderheit, teilweise mit pseudowissenschaftlichem Anstrich, die scheinbar harmlos beginnen, aber recht schnell in Verschwörungserzählungen wie die vom „Großen Austausch“ eingewoben werden. Je nach Erzählung hängt die Pharmaindustrie mit drin, da Asexualität angeblich wahlweise durch Impfungen oder durch Antidepressiva entstehe, oder man greift auf die „Groomer“-Vorwürfe der 1970er zurück. Für diejenigen, an denen die Debatten um Cybergrooming etc. vorbeigingen: „Grooming“ („Heranziehen“) beschreibt, wenn potentielle Täter sich in Missbrauchsabsicht stufenweise das Vertrauen von Minderjährigen erschleichen.

 

Beispiele:

“Puberty blockers probably stop sexual development so these kids will never have an orgasm. They’ll be asexual. [There will] be a growing community of asexual trans kids.”

(In etwa: „Pubertätsblocker halten die sexuelle Entwicklung an, also werden diese Kinder nie einen Orgasmus erleben. Sie werden asexuell sein. [Es wird] eine wachsende Community von asexuellen trans Kindern geben.“ Tweet als Reaktion auf die Ace Week im Oktober 2021, zitiert nach Sherronda J. Brown: https://prismreports.org/2023/01/13/acephobic-conspiracy-theories-transphobic-fascist-roots/)

 

„It is an ideological creep overlapping with transhumanism, transgender subcultures and online cult, with very aggressive policing of presentation and language, often promoting having sex with people you feel nothing emotional for. I believe it is about breaking boundaries and making people exposed to manipulative peers all whilst disconnected from parents and outsiders who are baffled by the novel terminologies. Shame and embarrassment are a way to keep people under control and will occur when children and young adults are forced to disavow their asexuality when they fall in love or pass puberty and have sexual feelings.“

(In etwa: „Es handelt sich um eine schleichende ideologische Verbreiterung, die überlappt mit Transhumanismus, trans Subkulturen und Onlinekulten, mit einer sehr aggressiven Kontrolle von Präsentation und Sprache, die oftmals dazu ermutigt, mit Menschen Sex zu haben, für die man keine Gefühle hegt. Ich glaube, dass es darum geht, Grenzen zu überschreiten und Menschen einer manipulativen Peergroup auszusetzen, während sie gleichzeitig getrennt werden von Eltern und Außenstehenden, die von den neuen Begrifflichkeiten verwirrt sind. Scham und Verlegenheit sind ein Weg, um Menschen zu kontrollieren und werden unweigerlich auftauchen, wenn Kinder und junge Erwachsene von ihrer Asexualität abschwören müssen, sobald sie sich verlieben oder nach der Pubertät sexuelle Gefühle entwickeln.“ Bryndis Blackadder in einem Blogbeitrag vom 9.5.2021, https://bryndisb.substack.com/p/asexuality-queering-the-mundane, Anmerkung der Übersetzerin: Das steht da wirklich so.)

 

„It is our opinion that conversations about asexuality may groom children to see enthusiastic consent as an optional extra; this is clearly a risk. […] He can use the cover of “I am an asexual so I have no sexual desire” to give the child a false sense of reassurance while he continues to groom her (or him).“

(In etwa: „Unserer Meinung nach könnten Gespräche über Asexualität dazu heranziehen, enthusiastischen Consent [zu sexuellen Handlungen] als optional zu betrachten; dies ist ein eindeutiges Risiko. […] Er kann ‚Ich bin asexuell und empfinde deshalb kein sexuelles Verlangen‘ als Tarnung verwenden, um dem Kind ein falsches Gefühl der Sicherheit einzuflößen, während er weiterhin Grooming betreibt‘.“ Safe Schools Alliance UK in einem Blog-Beitrag vom 2.11.2021 als Reaktion auf einen Facebook-Beitrag von Girlguiding UK zur Ace Week https://safeschoolsallianceuk.net/2021/11/02/girl-guiding-and-asexuality/)

 

 

Schritt 3:

Auf diese Weise entsteht nach und nach ein Bild der Minderheit als Bedrohung für die gesamte Gesellschaft im Allgemeinen und (weiße) Frauen und Kinder im Speziellen und einer angeblichen Gefahr für die Sicherheit letzterer und für den Fortbestand der (weißen) Zivilisation und des Status Quo. Gleichzeitig stellt man sich selbst als moralisch überlegenen Menschen dar, der das alles „nur für die Kinder“ tut.

 

Fazit

Seit einigen Jahren kann man beobachten, wie auf diese Weise öffentliche Hasskampagnen gegen asexuelle und teilweise auch aromantische Menschen entstehen, und wie ihnen dieselben Dinge unterstellt werden, die auch schon anderen queeren Menschen unterstellt wurden und werden.

Aces und Aros sind also von derselben Queerfeindlichkeit betroffen wie alle anderen, die nicht hetero und/oder nicht cis sind.

Genau deswegen braucht und hat der IDAHOBITA/IDAHOBALTI+ ein zweites A.

 

 

Weiterführende Links:

Unsere geplanten Pride-Präsenzen 2025

In der Hoffnung auf trockenes Wetter plant AktivistA auch dieses Jahr wieder, ein paar Prides zu besuchen. Dabei kooperieren wir wie so häufig mit den lokalen Stammtischen/Treffs und Aspec*German.

Der Start ist wie immer in Süddeutschland. Bei Interesse am Mitdemonstrieren könnt ihr einfach auftauchen oder uns bzw. den Aces und Aros Hamburg kurz Bescheid geben. Nutzt dazu unser Kontaktformular, den Aspec*German-Discord, oder, wenn ihr sie schon kennt, die einschlägigen Kanäle. Wir freuen uns über fantasievolle Looks in ace, aro oder apl Farben, sie sind aber logischerweise keine Pflicht.

Zunächst die Terminübersicht …

Samstag, 7. Juni, CSD Karlsruhe: Fußgruppe bei der Demo.

Samstag, 14. Juni, CSD Pforzheim: Infostand.

Samstag, 26. Juli, Stuttgart Pride: Fußgruppe bei der Demoparade
Sonntag, 27.Juli, Stuttgart Pride: Infostand bei der AIDS-Hilfe-Hocketse

Freitag, 1. August bis Sonntag, 3. August, Hamburg Pride, Infostand beim Straßenfest.
Demogruppe am 2. August organisiert durch Asexuelle & Aromantische Community Hamburg.

 

Ein paar Hinweise, und: Eure Prides brauchen Euch!

Zur Basis-Ausrüstung gehören neben zum Wetter passender Kleidung und Sonnenschutz auch Lärmschutz, alkoholfreies Trinken, ggf. Snacks und individuelle Bedarfe.

Achtet bitte auf euch, egal zu welcher Pride-Veranstaltung ihr geht. Schaut vorher, ob die Veranstaltenden Tipps und Sicherheitshinweise für euch haben. Das gesellschaftliche Klima ist rauer geworden, und selbst falls bis Juni irgendwer den Mut hat, ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten: Die Nazis und religiösen Fundis werden davon leider nicht weniger.

Gleichzeitig springen aus diversen Gründen Sponsoren ab — mal, weil die Wirtschaftslage nicht gut ist, mal, weil das Fähnchen im Wind bequemer ist. Alle Organisationen, die CSDs veranstalten, freuen sich über Spenden, klar. Aber manchmal müssen CSDs in eurer Nähe um ihre Existenz kämpfen. Wenn ihr Geld übrig habt, könntet ihr zum Beispiel einen CSD-Verein mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft unterstützen.

„Gleiche Rechte für alle heißt nicht weniger Rechte für dich. Das ist kein Kuchen!“

Rowlings Anti-Ace-Kommentare: eine klassische Strategie von Rechtsaußen

Dass der Internationale Tag der Asexualität (International Asexuality Day) sowie die Ace Week ihre Berechtigung haben, bewies pünktlich zum IAD 2025 J. K. Rowling. (Es berichteten z. B. Mannschaft und PinkNews.)

J. K. Rowling, international bekannte Anti-Trans-Aktivistin, teilte und kommentierte eine Infografik des britischen Switchboard-Hilfetelefons für queere Personen in Not. Switchboard hatte für den 6. April eine Kachel mit „International Asexuality Day“ gepostet. Der Rest der Infografik besagte in etwa: „Asexualität bedeutet, dass eine Person wenig bis keine sexuelle Anziehung verspürt. Asexuelle Menschen können tiefe emotionale Bindungen und Beziehungen aufbauen, aber empfinden sexuelle Anziehung nicht auf die übliche Art und Weise.“

Dies ist eine gelungene Kurzvorstellung des Konzepts „Asexualität“.

Die von Rowling geteilte Grafik.

In ihren eigenen Posts dazu bewies J. K. Rowling, dass sie diese Information entweder nicht gelesen, nicht verstanden oder willentlich ignoriert hatte. Sexuelle und romantische Orientierung wurden munter zusammengewürfelt. Was, um Laura Westford in Online-Magazin Medium zu übertragen, „ein weiteres homofeindliches Motiv aufgreift, welches homosexuelle/LGBT Menschen als ausschließlich sexuell und zu keinem Gedanken an Romantik und Liebe fähig darstellt.“

Rowling jedenfalls wünschte in etwa: „Einen frohen Pseudo-Unterdrückungstag allen, die völlig Fremde wissen lassen möchten, dass sie keinen Bock aufs Vögeln haben.“

In Großbritannien kann von Pseudo-Unterdrückung keine Rede sein. Laut einer jüngst veröffentlichten Befragung von 400 Personen durch das King’s College in London glauben immerhin 30 % der britischen Bevölkerung, dass Asexualität heilbar sei. Aus einem anderen Blickwinkel: Sie glauben, dass Konversionsmaßnahmen angebracht sind. Derartige Haltungen sind auch in Deutschland verbreitet, und zwar zu allen Minderheiten-Orientierungen. (Siehe erste Ergebnisse von „Unheilbar Queer“ beim BzgA.) Konversionsversuche können die Betroffenen krank machen und sogar Suizide befördern. Deswegen sollten verantwortungsvolle Therapeut*innen und Seelsorgende davon abraten.

Und passend zum von J. K. Rowlings geäußerten Missverständnis übers „Vögeln“ teilen zwischen 24 und 41 Prozent der Befragten aus der erwähnten Studie eine exklusionistische Meinung: Sex zu haben scheint ihnen mit einer asexuellen Selbstbeschreibung nicht vereinbar.

Derlei Fehlinformationen gefährden die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit von Aces. Solange so viel Unkenntnis und Verachtung im Umlauf sind, werden wir den IAD und die Ace Week begehen müssen.

Eins beweist dieser Ausfall der an Ausfällen reichen Xitter-Historie Rowlings: Der Versuch, Hass auf trans und nichtbinäre Personen (wieder) zu staatlicher Politik zu machen, ist nur der Anfang. So wie die Trump-Administration versucht, das T aus dem klassischen „LGBT“ verschwinden zu lassen, so soll offenbar nun der Rest der mühsam erkämpften Buchstabenkette schwinden. Die Britische „LGB Alliance“ hat jedenfalls keine Lust, sich als „queer“ vereinnahmen zu lassen oder gar auf ein T oder ein Plus im Akronym. (Quelle: https://lgballiance.org.uk/dont-call-me-queer/, absichtlich kein Link.)

Dem Faschismus geht es am Ende darum, klare Kategorien zu schaffen und die Kernfamilie zu stärken, für immer neue Arbeitsbienen und Soldaten. Da kommen Feministinnen und lgb Personen, die gegen trans Personen wettern, genau recht. Und zwar genau so lange, wie sie sich instrumentalisieren lassen.  (Vergleiche dazu auch die Analyse von geschlechtmachtwissen bei Insta.)

Ganz nach dem Motto „teile und herrsche“ wird hier versucht, zwischen einzelne Gruppen der LGBTIQAPlus-Community Keile zu treiben. Seien wir uns dieser Tatsache bewusst und halten wir zusammen.

 

Edits 2025-04-11: Klarifizierung, was „Medium“ ist, Link für Switchoard ersetzt (es gibt in UK mindestens zwei queere Hilfetelefone dieses Namens).

Happy International Asexuality Day!

IAD?

Schon zum fünften Mal feiern wir den Internationalen Tag der Asexualität, um die Sichtbarkeit von Ace-Organisationen weltweit sowie die Vernetzung untereinander zu fördern. So findet beispilsweise ein 24-Stunden-Livestream statt, neben einigen lokalen Veranstaltungen. (Hier ist die passende Unterseite des IAD.)

AktivistA hat sich dieses Jahr entschlossen, unsere politischen Forderungen neu zu fassen — wobei wir natürlich wissen, dass wir in Deutschland verhältnismäßig sicher unterwegs sind.

Damit das so bleibt, haben wir im Lauf der letzten zwölf Monate immer wieder Kampagnen und Wahlaufrufe unterstützt. Manchmal fühlen wir uns trotzdem ein wenig einsam und nicht gehört.

Wenn es euch ähnlich geht: Wir suchen weiterhin Mitstreitende aus dem kompletten asexuellen Spektrum! Vielleicht wollt ihr Mitglied werden? Wir freuen uns über neue Leute und über frische Ideen, die wir mit euch umsetzen können. Wir brauchen zahlreiche Perspektiven, um so inklusiv wie möglich zu werden. Und klar: Je mehr Menschen wir im Verein haben, desto überzeugender klingen wir für die Politik.

Eine Gruppe von acht Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Hautfarben und Able-Bodied-Ness. Sie sind umgeben von Herzen in verschiedenen Ace- und Aro-Flaggen-Farben. In der Titelzeile steht "Was wir fordern". Der Untertitel lautet "#IAD2025". Außerdem am Rand: das AktivistA-Logo und die Quellenangaben.

Unsere Forderungen

Inklusion in queeren Kontexten

  • Wir fordern die Ergänzung des “A” im Akronym “LSBTIQ*”, wenn es als Synonym für die gesamte queere Community verwendet wird. Wir betonen dabei, dass das “A” nicht nur für das asexuelle Spektrum steht, sondern unter anderem auch für das aromantische Spektrum oder Agender.
  • Wir fordern, dass queere Aktionspläne, queere Beratungsstellen und Schulaufklärungsprojekte das asexuelle Spektrum standardmäßig inkludieren.
  • Wir fordern, dass Aufklärung über das asexuelle und aromantische Spektrum in Lehrpläne im Bereich Soziale Arbeit, Beratung, Psychotherapie, Medizin, Pädagogik, Justiz und ähnlichem standardmäßig mit anderen Orientierungen stattfindet. Wenn dies im Studium bzw. der Ausbildung nicht erfolgt ist, fordern wir qualifiziertere Weiterbildungsangebote.
  • Wir fordern, dass Aufklärung über das asexuelle und aromantische Spektrum verpflichtend in die Lehrpläne zur Sexualaufklärung aufgenommen wird. Der Unterricht sollte über alle bekannten Orientierungen aufklären, Menschen so konsensuelle Sexualität ermöglichen und ihnen helfen, Grenzen zu setzen.

Grundrechte

  • Wir unterstützen die Forderung, die schützenswerten Kriterien in Artikel 3 des Grundgesetzes um die sexuelle Orientierung zu erweitern und fordern bei dieser Gelegenheit, auch die romantische Orientierung zu ergänzen.
  • Wir fordern Familienverträge oder Verantwortungsgemeinschaften , damit sich zwei oder mehr Menschen unabhängig von einer romantischen Paarbeziehung verpflichten können, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Solche Verantwortungsgemeinschaften sollten in Bezug auf Adoption, Recht auf Zugang zu medizinischen Informationen oder Erbrecht monogamen Beziehungen rechtlich gleichgestellt sein.

Schluss mit der Pathologisierung

  • Wir fordern eine Aktualisierung des medizinischen Diagnosehandbuchs ICD. Die Diagnose HSDD “Mangel oder Verlust an sexuellem Verlangen” muss dahingehend konkretisiert werden, dass sie nicht bei einer Identifikation auf dem asexuellen Spektrum zu stellen ist.
  • Wir fordern, dass Hilfesuchende über die Existenz des asexuellen Spektrums aufgeklärt werden müssen, wenn sie es noch nicht kennen, und dass Asexualität nicht als “verminderte Libido” gilt. Dazu benötigt es außerdem eine entsprechende Sensibilisierung und Weiterbildung des medizinischen und therapeutischen Personals.
  • Wir fordern, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass auch Menschen, die sich auf dem asexuellen Spektrum orientieren, Minderheitenstress erleben können, der “klinisch bedeutsam” sein kann und sich so auf die Gesundheit au swirkt, ohne dass dabei die Orientierung selbst einen Therapiebedarf darstellt.
  • Wir fordern, dass Gesetz zum Verbot von Konversionsmaßnahmen so anzupassen, dass asexuelle Person ebenfalls vor Konversionsversuchen geschützt sind.

Repräsentation

  • Wir fordern, dass queere Literatur und Geschichte in die Lehrpläne aufgenommen werden und dabei auch entsprechende Beispiele aus dem asexuellen Spektrum vertreten sind.
  • Wir fordern, dass Kulturschaffende aller Bereiche ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, asexuelle und aromantische Lebensweisen und Erfahrungen sichtbar zu machen.

 

Lust bekommen? Oder habt ihr Fragen? Dafür gibt es unser Kontaktformular.

AktivistA-Konferenz 2025: Save the Date und Aufruf zu Beiträgen

AktivistA freut sich, die elfte Runde unserer Konferenz ankündigen zu dürfen. An einem Wochenende im Herbst wollen wir uns dem asexuellen Spektrum widmen und deutschsprachigen Aces eine Vernetzungsmöglichkeit offline bieten.

Dieses Jahr treffen wir uns am 22. und 23. November in der Weissenburg in Stuttgart.

Anmelden könnt ihr euch über die bewährte Unterseite und das Kontaktformular. Auf der Unterseite findet ihr auch Details zu Kosten und Anreise. Außerdem posten wir dort Aktualisierungen zum Programm, sobald wir sie vorliegen haben.

Eine Sache können wir schon mal ankündigen: die Sexpositiv-Community Stuttgart wird ihr Projekt vorstellen.

Keine Konferenz ohne Inhalt

Wie immer suchen wir Menschen, die Vorträge halten. Wir zahlen für maximal zwei Menschen pro Programmpunkt Anreise, Mittagessen und ein Honorar. Thematisch suchen wir alles, was mit den ace und aro Spektren zu tun hat, nehmen aber auch gern einen Blick über den Tellerrand in politische Arbeit, trans Themen, Intersektionen und/oder …? Die Vorträge/Workshops sollten maximal 45 Minuten dauern, danach sind 15 Minuten für Diskussion und Fragen geplant.

Wenn ihr Interesse habt, euch, euer Projekt, euer Thema etc. auf der Konferenz vorzustellen, könnt ihr das Anmeldeformular auf der Konferenz-Unterseite benutzen oder Carmilla beim Aspec*German-Discord anpingen.

Ein Tisch mit Perlenschachteln bei der AktivistA 2024 – Queer Joy in Arbeit.

Maurice Ravel wollte einfach nur Klavier spielen

„Ravel blieb sein Leben lang unverheiratet und kinderlos; eine (nicht ausgelebte) Homosexualität wird angenommen“, ist im deutschen Wikipedia-Eintrag über den Komponisten zu lesen. Ob er Männer vorziehe, wird er in „Bolero“ von seiner langjährigen Freundin und Förderin Misia Sert gefragt. Er verneint. Für sie möchte er jedoch lieber Musik schreiben, als sie zu küssen.

Hat dieses Gespräch so stattgefunden? Hätte Maurice Ravel die Bezeichnung „asexuell“ für sich verwendet, wenn sie ihm zu Lebzeiten zur Verfügung gestanden hätte? Wie bei allen anderen historischen Personen gilt auch hier: Wir können es nicht wissen. Für ihren Film „Bolero“ hat sich Anne Fontaine entschieden, die Hauptfigur als einen Menschen darzustellen, der keinerlei sexuelle Anziehung empfindet. Am 6. März kommt der Film anlässlich von Ravels 150. Geburtstag in die deutschen Kinos. Der Verein erhielt eine Einladung, ihn im Rahmen einer Pressevorführung vorab anzuschauen. Ein frankophiles und musikaffines Mitglied nahm sie an.

Was im Verhalten des Komponisten lässt im Film darauf schließen, dass er asexuell sein könnte? Eine ganze Menge. Es mangelt nicht an Situationen, die eine erotische Spannung erzeugen könnten – das Öffnen eines Kettenverschlusses, der sich in Frauenhaar verfangen hat, einander auf der Klaviertastatur fast berührende Hände -, doch Ravel bleibt stets unbeeindruckt. Was andere in solchen Momenten von ihm erwarten, scheint er häufig gar nicht zu verstehen – ein Gefühl, dass vielen Menschen im asexuellen Spektrum vertraut ist.

Nach dem „Bolero“, Ravels berühmtesten Stück, ist der Film benannt. Er komponierte ihn ursprünglich als Ballett im Auftrag der Tänzerin Ida Rubinstein und schätzte ihn selbst nicht sehr. Er enthalte keine Musik, soll er gesagt haben. Im Film wird die problematische Beziehung des Komponisten zu seinem großen Erfolg damit begründet, dass andere die Musik als erotisch aufgeladen wahrnehmen. Dies stößt ihn ab, statt ihm zu schmeicheln.

Sehenswert ist der Film auch für Musikliebende jeglicher sexueller Orientierung. Maurice Ravel stellt hohe Ansprüche an die Orchester, mit denen er probt („Achten Sie auf den Rhythmus, lassen Sie sich nicht von der Melodie ablenken!“), und lässt sich sowohl vom Jazz als auch vom Lärm der Maschinen in einer Fabrik inspirieren. Es wird deutlich, wie sehr er unter seine Erkrankung litt, die ihn in den letzten Jahren seines Lebens immer mehr einschränkte und am Schaffen hinderte. Er starb 1937 nach einer Schädeloperation.

Warnung: Das titelgebende Stück verursacht einen hartnäckigen Ohrwurm!

Wählt Liebe in den Bundestag.

Gefühlt sind unsere Postings zu den Landtagswahlen und den Europawahlen noch nicht so lange her, da dräut schon eine verfrühte Bundestagswahl.

Ohne Wahlaufruf geht es nicht:

Liebe Menschen, egal welcher sexuellen oder romantischen Orientierung, bitte geht wählen.

Warum immer diese Wahlaufrufe?

Von Nichtwählenden wissen wir nicht, was sie wollen. Das kann als Gleichgültigkeit ausgelegt werden. Im schlimmsten Fall wird diese angenommene Gleichgültigkeit mit Toleranz verwechselt.

Und allen, die rechtsaußen sind, reicht echte oder gefühlte Toleranz, um menschenfeindliche Positionen und Desinformationen unter die Leute zu bringen. Was das Leben für Minderheiten gleich welcher Art äußerst unangenehm werden lassen kann.

Kreuze setzen statt Grenzen: Ohne klare Freund-Feind-Linien können weder rechte Positionen noch Populismus viel erreichen.

Wählt Liebe

Wir bitten daher gemeinsam mit dem CSD Deutschland zur Wahl demokratischer Parteien am 23. Februar unter dem Motto „Wähl Liebe“. Liebe, dieses eher diffuse Wort im Deutschen, ist nämlich nicht nur ein Gefühl, sondern kann auch eine Haltung sein: eine Entscheidung für Solidarität und Respekt. Eine Entscheidung dafür, Schwächere und Leisere mitzudenken und die Menschen in all ihrer Vielfalt zu achten.

Ein Slogan der Kampagne bringt das schön auf den Punkt: „Liebe auswählen und Wählen aus Liebe am 23. Februar 2025 bei den Bundestagswahlen.“

Demos für demokratische Wahlen und Vielfalt am 15. Feruar 2025 in vielen Städten.

Eine Woche vor der Wahl finden außerdem bundesweit verschiedene Demonstrationen und Kundgebungen statt. Denn: Wir sind da, wir sind viele. Und manchmal ist es gut, sich daran zu erinnern, dass eins in diesem Kampf für Gleichberechtigung and Akzeptanz mit echten Menschen verbunden ist.

Am Samstag, den 15. Februar um 11:55 Uhr gibt es in zahlreichen Städten Aktionen. Viele sind auf der Unterseite der Kampagne aufgelistet, einige nicht, denn nicht alle Veranstaltenden gehören zum Netzwerk der CSDs in Deutschland. Ein Blick zu euren lokalen Vereinen oder Initiativen lohnt sich also.